Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, In meiner linken Brust wurde im Januar 2017 im Brustultraschall ein Knoten entdeckt. Meine FA schickte mich zur Mammografie, diese war nicht aussagekräftig (dichtes Brustgewebe). Ein MRT ergab mehrere Verhärtungen der Brust, welche nach Fibroadenomen aussahen. Empfehlung laut Befund: alle 6 Monate Kontrolle per Ultraschall, bei Auffälligkeiten ggf. erneutes Mrt. Der nächste Ultraschall war unauffällig. Im Oktober 2017 hatte ich eine Fehlgeburt. Der erste Ultraschall danach (Januar 2018 ) ergab eine Vergrößerung eines Fibroadenoms von 6 mm auf 8 mm . Erneute Überweisung zum mrt. Dieses bestätigte den Ultraschallbefund, nicht mehr und nicht weniger. Mir wurde dort gesagt, die Vergrößerung sei klein, nicht besorgniserregend und wahrscheinlich durch die Hormone im Zuge der Schwangerschaft ausgelöst. Weiter Ultraschallkontrolle und bei weiterer Vergrößerung Stanzbiopsie. Meine Frauenärztin riet aufgrund des mrts zur sofortigen Biopsie. Diese ergab die Bestätigung, dass es sich um Fibroadenome handelt. Folgende Ultraschalle zeigten keine Veränderung. Ich habe vor 9 Monaten meine Tochter geboren und war nun das erste Mal seit der Geburt zur Krebsvorsorge bei einer neuen Frauenärztin. Diese wollte mich sofort an ein Brustzentrum überweisen zwecks Ultraschall und erneutem mrt. Auf meine Frage, warum sie denn nicht erst selbst einen Brustultraschall machen könne, um zu schauen, ob überhaupt Veränderungen da wären, meinte sie, dafür bestünde keine Indikation, sie könne das im Zuge der Vorsorge nicht abrechnen (ich bin privat versichert) und nur ein Brustzentrum könne in so einem Fall eine optimale Versorgung gewährleisten und so ein mrt schadet doch nicht. Ich möchte natürlich eine vernünftige Vorsorge, mir drängt sich aber die Vermutung auf, dass die Vorgehensweise vor allem mit meinem Versicherungsstatus zusammenhängt. Unnötige Untersuchungen und "Arztrennerei" möchte ich vermeiden. Können Sie dazu eine Einschätzung abgeben? Die genauen Befunde lagen ihr noch nicht vor, sie fordert sie jetzt an und in 2 Wochen soll ich nochmal zum Gespräch kommen, da ich ein sofortiges Mrt abgelehnt habe. Ihre Tastuntersuchung war unauffällig, nichts zu erfühlen. Mir wäre eine Ultraschalluntersuchung beim Frauenarzt lieber, statt direkt eine Überweisung. Ist das wirklich so fahrlässig? Vielen Dank für Ihre Meinung und Zeit.
von Lisbet am 27.02.2020, 15:25