Plötzlich Trennungsangst KiGa

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Plötzlich Trennungsangst KiGa

Sehr geehrte Herr Dr. Nohr, meine Tochter (wird nächsten Monat 3) geht seit letztes Jahr September in den KiGa. Die Eingewöhnung verlief problemlos. Und bisher ging sie sehr gerne in den KiGa. Wegen personeller Probleme im KiGa ging es anfänglich ein bisschen hin und her (teilweise neue Kinder, neue Erzieher, andere Betreuungszeiten). Das schien ihr nicht viel ausgemacht zu haben, es gab nie Probleme. In der jetzige Gruppe ist sie nun seit Ende Januar (sie ist dazugekommen, kannte die Gruppe aber schon) und jetzt wird es keine Änderungen mehr geben. Seit ca. 4 Wochen gibt es nun aber leider fast jeden Morgen beim Hinbringen Theater. Sie weint, klammert und will nicht dableiben. Laut den Erziehern beruhigt sie sich schnell wieder, wenn ich weg bin und spielt. Über den Tag gibt es mit ihr auch keine weiteren Probleme. Sie fragt nur ab und zu nach, wann sie denn abgeholt wird. Zu Hause erzählt sie meist fröhlich, was alles so im KiGa passiert ist und was sie am nächsten Tag dort machen will. Daher gehe ich davon aus, dass im KiGa alles in Ordnung ist und ihr „nur“ die Trennung Probleme bereitet. Leiden Kinder plötzlich mal wieder unter Trennungsangst (sie klammert generell wieder etwas mehr)? Wie kann ich ihr helfen, dass ihr der morgendliche Abschied wieder leichter fällt? Im Moment lautet das Motto: Augen zu und durch. Vielen Dank und beste Grüße!

von LäLäsMama am 12.03.2019, 12:18



Antwort auf: Plötzlich Trennungsangst KiGa

Hallo, Trennungsängste können bei Menschen ab der KK-Zeit in jedem Alter ausgelöst werden. Hintergrund ist dann ein Missverhältnis aus sichernden Mechanismen (eigene Sicherheit, Bindungen, Umgebung usw.) und einer auslösenden Situation, die die Trennung ins Bewusstsein holt. Dann wird plötzlich der Gang zum KiGa nicht der Weg zu Freunden und Freude, sondern der Weg zur Trennung. Ich würde in einer ruhigen Situation (z.B. schlafen gehen) mir Zeit nehmen und vorsichtig nachfragen, was denn im KiGa anders ist, was morgens anders ist. Auch wenn es keine konkrete Antwort gibt merkt Ihre Tochter, dass Sie den Unterschied bemerken und ernst nehmen. Das ist allein schon eine gute und hilfreiche Erfahrung. Der Weg ist also verstehen, annehmen, evtl. bessere Lösung finden. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 13.03.2019



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