Guten Tag Hr. Dr. Nohr, wir hatten heute das Abschlussgespräch in der Krippe, da unser Sohn (Einzelkind) jetzt mit 3 Jahren in den Kindergarten wechselt. Es gab einen Punkt, der uns etwas beschäftigt, was seine Entwicklung betrifft, das ist die soziale Komponente. Wir können sehr gut nachvollziehen, was die Erzieherinnen beobachtet haben, und überlegen, ob es noch etwas gibt, was ihm helfen könnte. Insbesondere, was wir zu Hause tun können. Unser Sohn ist sehr schüchtern und kann kaum Kontakt mit anderen Kindern herstellen. Er ist sprachlich eigentlich sehr eloquent, aber wenn ihn jemand direkt anspricht, auch die vertrauten Kinder, antwortet er meistens nicht und schaut nur auf den Boden. Dann beschäftigen sich die anderen Kinder natürlich irgendwann nicht mehr mit ihm, was ihm aber wohl auch (noch?) nicht so viel ausmacht. Wenn er dann mal den Kontakt sucht, was draßen wohl meistens eher vorkommt als im Haus, dann macht er dies auf eine körperliche, eher ruppige Art, die die anderen Kinder dann aber abschreckt - und er spielt dann wieder alleine. Die Erziehrin meinte, er wäre eben ein typischer Einzelgänger. Ist das einfach sein Charakter? Gibt es Kinder, die lieber alleine spielen und soll man sie dann auch lassen, oder sollte man eher versuchen diese Komponente stärker zu fördern und wenn ja - wie? Danke und herzliche Grüße!
von Karlafrodo am 14.03.2019, 11:50