Frage im Expertenforum Im Wochenbett und danach an Stephanie Rex:

Stillen- Ganzkörperschmerzen

Stephanie Rex

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Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Stillen- Ganzkörperschmerzen

Alleswirdgut123

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Liebe Frau Rex, Vielleicht haben sie einen Rat. Ich stille meinen Kleinen voll ( aktuell 7 Monate). Die Beikosteinführung läuft gut, er isst Mittagsbrei und Getreide-Milch-Brei jedoch sehe ich noch nicht dass es wirklich weniger Stillmahlzeiten sind. Er trinkt wenige Schlucke Wasser und sonst Milch ( stillen) nach Bedarf. Er wächst und gedeiht gut. Nun mein Problem: ich bin fürchterlich kaputt und abgeschlagen. Er trinkt nachts Max 1, selten 2 mal. Tagsüber trinkt er öfter. Ich könnte somit einigermaßen nachts schlafen jedoch fühle ich mich immer nur erschöpft. Zudem habe ich vor allem am Morgen starke Schmerzen in allen Gelenken / ges. Körper so dass jeder Schritt beschwerlich ist. Wie Rheuma. Dies bessert sich nach 1-2 h. Laborwerte inkl. Vitaminen sind ok. Rheuma passt natürlich nicht. Familiäre Erkrankungen gibt es nicht und vor der SS hatte ich das nie. Lediglich mein Östrogenspiegel ist sehr niedrig. Haben Sie eine Idee oder Rat für mich. Ich bin nur noch erschöpft und die morgendlichen Schmerzen sind echt heftig. Leider muss ich das meiste für mein Baby alleine machen aber das ist ok. Habe eher das Gefühl viel mehr machen zu müssen- schließlich arbeite ich aktuell noch nicht. Depressionen habe ich nicht, auch ist es keine psychosomatische Reaktion. Ich kenne diese Schmerzen/unzureichende Erholung bei mir nicht. Ist das normal? Kommt das vom Stillen? Wie kann ich nach und nach den Kleinen an weniger Stillen gewöhnen? Eine Flasche nimmt er leider nicht. Herzliche Grüße und Dankeschön


Stephanie Rex

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Liebe Alleswirdgut123, du hast wirklich schon an viele Dinge gedacht! Meine Idee wäre noch Vit D Abnehmen zu lassen und dies bei Bedarf aufzubauen. Stillen zerrt bei vielen Frauen ab einem bestimmten Zeitpunkt sehr arg. Besorg dir das „Stadelmannsche Aufbau Pulver“ aus der Kemptner Bahnhofs Apotheke. Es ist genau auf solche körperliche Schwächen abgestimmt. Nimm dir Zeit für dich! Meistens sind die Mütter in einem totalen Kreislauf und alles dreht sich 24h um ihr Kind. Was auch gut und normal ist. Wenn aber die Kräfte schwinden, ist es spätestens dann wichtig auch Zeit für sich zu haben um Kraft zu sammeln. Wenn du kannst, leg einen Oma oder Tanten Tag oder halben Tag ein und geh früh zwei Stunden mit einer Freundin frühstücken oder ins Café. Es muss nicht lange sein. Überleg woran du Lust hast und Versuch es dir zu planen. Du wirst merken, es wirkt Wunder! Was das Essen und Stillen angeht, kannst du den Brei auch mit Pulver Milch anrühren. Dann wird dein Kind satter und wird evtl anschl deine Brust nicht mehr benötigen. Oder du versuchst es mit einem Trinklernbecher. Einige Kinder kommen damit besser klar als mit der Flasche. Nach dem Essen und zwischendurch sind prima Zeiten es auszuprobieren. Noch eins... du schreibst „hab eher das Gefühl mehr machen zu müssen“. Setz dich nicht unter Druck! Nimm dir die Zeit die für dich in Ordnung ist. Alles andere macht dir Stress. Wenn medizinisch alles abgeklärt ist, dann ruft eher dein Körper nach Aufmerksamkeit. Daher... Viel Freude beim planen ;) und achte auf dich! Alles liebe! Steffi Rex


Alleswirdgut123

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