Frage im Expertenforum Im Wochenbett und danach an Stephanie Rex:

Haarausfall

Stephanie Rex

 Stephanie Rex
Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Haarausfall

Gisue

Hallo Frau Rex,  drei Monate nach der Geburt meiner Tochter fing bei mir der Haarausfall an. Dass Haarausfall nach der Geburt normal ist habe ich schon gehört, allerdings ist sie jetzt 9 Monate alt und ich verliere jeden Tag immer noch sehr viele Haare und habe schon kahle Stellen.  Eisenmangel habe ich nicht und die Schilddrüse ist in Ordnung. Vitamin D Tabletten nehme ich täglich.  Meine Frage : Hängt der Haarausfall mit dem Stillen zusammen (wird es besser wenn ich abstille)? Liebe Grüße Susanne 


Stephanie Rex

Stephanie Rex

Liebe Susanne, ich sende dir meinen redaktionellen Artikel mit. Vielleicht findest du dort noch etwas was dir weiterhilft! Ja, sicherlich ist der Haarausfall  hormonell bedingt und wird sich nach der Stillzeit wieder einrenken. Immer wieder erlebe ich es, dass Frauen nach der Geburt ihres Kindes darüber besorgt sind, dass ihnen vermehrt Haare ausfallen. Was ist da los, laugt das Stillen den Körper vielleicht zu sehr aus? Zum Glück kann ich Sie da beruhigen: Der Haarausfall nach der Schwangerschaft ist Teil des normalen Umstellungsprozesses. Er ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Körper die Geburt verarbeitet und die Hormonumstellung noch nicht abgeschlossen ist. Dazu kommt, dass die Haare bei den meisten Frauen in der Schwangerschaft kräftiger und üppiger werden. Leider fällt der so hinzugewonnene Teil der Haarpracht nach der Geburt aus, sobald der Östrogenspiegel wieder sinkt. Innerhalb von sechs bis acht Monaten normalisiert sich der Haarwechsel dann. Das heißt, die Balance zwischen ausfallenden und nachwachsenden Haaren erreicht wieder das gewohnte Niveau. Meiner Erfahrung nach ist es sehr unterschiedlich, wie stark sich der Haarausfall nach der Schwangerschaft überhaupt bemerkbar macht. Frauen, die sowieso sehr üppiges Haar haben, fällt er meistens kaum auf. Verständlicherweise beunruhigen sich eher die Frauen, deren Haar von Natur aus nicht so dicht ist. Falls Sie möchten, können sie Zink und Eisen einnehmen, um den gesunden Haarwuchs zu unterstützen. Auch Silicea (Reformhaus) hilft Haare und Nägel zu kräftigen. Manche Frauen schwören auf Brennnessel-Tee; allerdings sollten Sie mit Ihrer Hebamme besprechen, wie viel davon Sie in der Stillzeit trinken dürfen. Haut und Haare reagieren übrigens häufig auch sehr stark darauf, wie wir uns insgesamt fühlen: Stress und Unzufriedenheit wirken sich oft negativ aus. Auch deshalb lohnt es sich, wenn Sie immer wieder einmal an sich denken und Kraft schöpfen. Gönnen Sie sich ruhig die nötigen Pausen, um sich auszuruhen, ein wenig zu verwöhnen und zu pflegen".    Ich hoffe sehr, dass ich dir ein oder anderen Idee noch weiterhelfen könnte! Steffi Rex


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