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Baby wacht nachts bis zu 10x auf

Stephanie Rex

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Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Baby wacht nachts bis zu 10x auf

Schokolatina

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Mein Sohn (10 Monate alt), ist mittlerweile soweit das ich ihn nur noch nachts stille. Ursprünglich habe ich mir vorgenommen dass ich dies zweimal tuhe. Er schläft seit 1 1/2 Monaten in seinem eigenen Bett, im eigenen Zimmer und anfangs hat es gut geklappt. Nun ist es aber wieder so das er nachts bis zu zehn mal aufwacht. Er hat eine ganz normale Abend Routine. Am Abend isst er sich ausreichend satt mit Brot und wenn er weint komme ich auch immer. Dennoch bekommt er nicht die Kurve und das nockt mich einfach aus. Ich kann so nicht mehr weiter machen. Er lässt sich nicht in seinem Bettchen durch singen oder Händchenhalten beruhigen. Man muss ihn immer rausnehmen und auf den Arm schaukeln bis er wieder einschläft. Dann wieder ablegen ist noch mal eine ganz andere Sache. Wenn man es geschafft hat, schläft er manchmal nur 20 Minuten bis er wieder aufwacht und dann geht das ganze von vorne los. Wie soll ich weitermachen? Ich kann doch nicht nachts bis zu zehn mal zu ihm laufen... ich bekomme selber kaum noch Schlaf. Mittlerweile ist es auch so, dass ich ihn ab 4:00 Uhr zu uns ins Bett holen und ihn dann wieder Stille damit ich überhaupt noch ein Auge zu bekommen. Kuscheltiere, Schnuller und ein T-Shirt von mir interessieren ihn nicht. Oder ist es ein Fehler ihn nachts aus dem Bett zu holen? Sollte ich ihn so lange mit Händchen halten beruhigen bis er wieder einschläft im Bett und ihn nicht rausnehmen? Er weint dann jedoch viel, da er natürlich hoch genommen werden möchte. Meinen Sie das ist eine gute Idee ist? Ich stille auch nachts wieder 3-4 mal... das ist aber eher um ihn einfach zu beruhigen weil ich es nicht hin bekomme. Mir fehlt die Kraft dazu. Ich bin einfach zu müde. Nachmittags ist es übrigens oft auch so, dass er nach 1 Stunde aufwacht (er schläft vormittags eigentlich 1 1/2 oder 2 Stunden und Nachmittags 30 min) ich ihn aus dem Bett nehme, ihn beruhige und wieder in den Schlaf schaukle und ihn dann noch mal hinlegen. Dann fallen die Augen noch mal zu für 30-60 min. Teilweise lass ich ihn dann auch einfach auf meinem Arm, Da ich sonst gar keine Ruhe habe am Tag. Mein Partner arbeitet Vollzeit und alle Großeltern wohnen über 200 km weit entfernt. Ich brauche also allein schon meinen Schlaf, um die Kraft für den Tag für ihn zu haben. Nachts führe ich ein Protokoll von seinem Schlaf, dass schon über Wochen..hier mal ein Beispiel: 19:00 zu Bett gebracht 20:00 aufgewacht 22:10 aufgewacht/gestillt 00:50 aufgewacht 01:09 aufgewacht 01:40 aufgewacht/gestillt 02:20 aufgewacht 03:50 aufgewacht 04:10 aufgewacht (ab hier inMamas Bett) 04:30 aufgewacht/gestillt 06:30 aufgewacht/gestillt 06:35 aufgestanden (Teilweise schaffe ich es auch schon gar nicht mehr zwischendrin einzuschlafen weil er dann schon wieder aufwacht & Auch das wieder einschlafen bei ihm, dauert auf dem Arm manchmal bis zu 15-20 Minuten. Was kann ich nur tun? Haben Sie einen Tipp für mich?


Stephanie Rex

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Liebe Schokolatina, lieben Dank für deine Ausführliche Schilderung. Es macht sehr deutlich, dass es tatsächlich so nicht weiter gehen kann und das du keine Kraft mehr hast, ist absolut nachvollziehbar. Ich kann mich meiner Vorretnerin anschliessen. Vielleicht braucht dein Sohn nachts noch deine Nähe im gleichen Zimmer zu schlafen. Den Schritt würde ich nochmal zurück gehen. Hol ihn wieder zu euch ins Schlafzimmer und versuche ihn direkt neben dein Bett zu stellen, so dass du dich so wenig wie möglich zum beruhigen bewegen musst. Erst wenn der Nacht Schlaf gut funktioniert, beginnst du dein Kind tagsüber zum Schlafen ins eigene Zimmer zu legen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass stillen beruhigt aber nicht mehr richtig satt macht. Viele Kinder essen abends normal ihr Brot und bekommen in der Nacht nochmal hunger. Achte auch mal drauf, was er abends auf seinem Brot hat. Nichts süßes was aufpuscht und nichts salziges wie Wurst oder Leberwurst was diurstig macht. Du könntest ausprobieren ob er besser schläft, wenn er abends vor dem Schlafen oder nach dem ersten aufwachen eine Flasche mit Pulvermilch bekommt. Zehn mal in der Nacht ist wirklich viel. Normalerweise denke ich dann immer an Verarbeitung vom Tag oder dem Kind ist zu kalt usw, aber nicht bei 10 mal. Ich bin absolut fürs Stillen aber nicht wenn es so dermaßen an die Substanz von dir und auch deinem Kind geht. Auch für deinen Kleinen wird es anstrengend sein. Daher ist es am Tag natürlich auch anstrengend. Versuch es mal mit der Flasche! Wenn es am hunger liegt, ist es die einfachste Lösung und du wirst sehen, dass ihr beide mehr Lebensqualtät bekommt. Du schaffst das! Halte durch! Viel Kraft weiterhin! Steffi Rex


Mondfee85

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Es ist jetzt nur eine Vermutung - könnte es sein, dass es zu früh war, ihn im eigenen Zimmer schlafen zu lassen? Er fühlt sich vielleicht hilflos und verlassen und ruft nach Mama.... Könnt Ihr sein Bettchen probehalber zu Euch ins Schlafzimmer stellen und es ausprobieren? Ansonsten fällt mir noch ein, vielleicht könnte sowas wie ein Nachtlicht helfen, dass es im Zimmer nicht so dunkel ist. Alles Liebe!


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