Nutzerin-2022
Sehr geehrter Herr Dr. Karle! Ich habe eine wahrscheinlich dämliche Frage, die mich aber so sehr beschäftigt, dass ich sie Ihnen dennoch stellen möchte: Ich befinde mich derzeit in der 7. SSW und hatte gestern leider eine Hose an, deren Bund viel zu eng war und speziell im Sitzen meinen Unterbauch stark eingeschnürt hat. Da ich in der Arbeit war, konnte ich daran leider nichts ändern. Allerdings habe ich sogar starke Bauchschmerzen bekommen und mir war mehrere Stunden extrem übel, obwohl ich bislang noch nicht mit Schwangerschaftsübelkeit zu tun hatte und auch jetzt nicht habe. Ob es sich dabei um eine kausale oder zufällige Korrelation gehandelt hat, kann ich natürlich nicht sagen. Ich frage mich nun, ob die zu enge Kleidung dem Embryo geschadet haben kann. Ich habe zwar gelesen, dass er durch die Gebärmutter und das Fruchtwasser gut geschützt sei und nicht gequetscht werden könne, weiß aber nicht, ob vlt. die Blut- und Sauerstoffversorgung durch die Kleidung eingeschränkt oder unterbunden werden kann. Ist das möglich oder liegen die relevanten Strukturen alle so tief, dass eine einschnürende Kleidung keine Auswirkungen darauf hat? Kann zu enge Kleidung zu einem Schaden am Embryo oder sogar einer Fehlgeburt führen? Mit freundlichen Grüßen
Guten Tag, In der 7.ssw ist der Embryo wenige Millimeter klein und wird vom Dottersack in der Gebärmutter versorgt. Zu enge Kleidung ist zwar unangenehm, aber für den Fetus in dieser Zeit nicht gefährlich. Ob die Schwangerschaft intakt ist oder nicht entscheidet sich im Rahmen des 1 Screening ab der 9 ssw. Bis dahin bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle
Nutzerin-2022
Noch zur gestrigen Übelkeit: Falls es sich dabei um "normale" Schwangerschaftsübelkeit gehandelt hat (die evtl. durch den zu engen Hosenbund verstärkt wurde), ist es dann normal, dass sie plötzlich wieder weg und auch am nächsten Tag (oder gar in den nächsten Tagen) nicht mehr vorhanden ist oder sollte ich deshalb meinen FA aufsuchen?