Mettigel
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, am 05. sowie am 06. März 2014 habe ich zu Hause jeweils einen deutlich positiven Schwangerschaftstest gemacht, nachdem meine Periode bereits eine Woche überfällig war. Der erste Tag meiner letzten Periode war der 28.01.2014. Am 11.03.2014 (rein rechnerisch bei 6+0) hatte ich meinen ersten Termin bei einer Gynäkologin, bei dem auch direkt ein Ultraschall durchgeführt wurde. Auf dem Bild sieht man nur eine leere Fruchthöhle mit einem Durchmesser von 0,66cm. Auf die Frage hin, ob dies ein normaler Befund für die 7. Woche sei oder ob ein Grund zur Sorge bestünde, wurde mir nur gesagt, dass es völlig normal sei und dass man zu diesem Zeitpunkt nie mehr sehen könne. Mittlerweile mache ich mir allerdings Gedanken, ob die Fruchthöhle nicht etwas zu klein ist. Meinen nächsten Termin habe ich erst am 01.April. Heute morgen bin ich nochmals in die Praxis gefahren, um meine Sorgen zu äußern, woraufhin die Ärztin relativ genervt behauptet hat, dass man überhaupt erst ab der 7. oder 8. Woche mehr auf einem Ultraschallbild erkennen könne und dass meine Schwangerschaft erheblich jünger sei. Fakt ist aber, dass ich nur einmal, am 08.02., ungeschützten Geschlechtsverkehr und eigentlich immer einen sehr regelmäßigen Zyklus hatte. Etwas stutzig macht mich auch, dass sich die Gynäkologin nicht für meinen Impfschutz interessiert hat. Des Weiteren habe ich eine leichte Schilddrüsenunterfunktion (TSH 3,05/ Stand 31.01.2014), die die Ärztin offenbar nicht unbedingt für behandlungsbedürftig einschätzt. Über meine HCG-Werte weiß ich leider nicht Bescheid. Mir wurde am 11.03. Blut abgenommen und ich habe eine Urinprobe abgegeben. Eine weitere Urinprobe (Morgenurin) habe ich heute morgen abgegeben. Ergebnisse liegen mir jedoch noch nicht vor. Da es sich um meine erste Schwangerschaft handelt, bin ich noch sehr unerfahren und mache mir große Sorgen um mein Kind. Unterschwellig habe ich die Sorge, dass die Schwangerschaft evtl. nicht intakt (vielleicht ein Windei?) ist und die Ärztin mir dies noch nicht sagen kann/ will, evtl, um mir weiter Hoffnungen zu machen. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir eine kurze Einschätzung der Situation ihrerseits geben könnten. Wäre es sinnvoll, mir eine zweite Meinung zur Absicherung von einem zweiten Arzt einzuholen? Vielen Dank für Ihre Hilfe vorab und freundliche Grüße!
Hallo, es liegt leider eben auch sehr oft daran, dass wir die Frauen praktisch unmittelbar nach positivem Schwangerschaftstest in der Praxis antreffen, weil das Bedürfnis recht groß ist, diese Schwangerschaft im Ultraschall nachweisen zu lassen. Und ist dann die Schwangerschaft jünger, als erwartet, werden wir eben nicht mehr sehen. Und das auch unabhängig von Angaben zum letzten Verkehr bzw. zum Zyklus. Eine genaue Einschätzung kann dann nur die Verlaufskontrolle Ultraschall erbringen. Damit die Situation aber praktisch war nicht ändern können, ist es verständlich, dass hier ein Arzt in der Praxis darauf verweist, hier nun nicht innerhalb kurzer Zeit mehrfach entsprechende Kontrollen durchzuführen. VB
junima2011
Hallo. Ich bin zwar nicht Dr. Bluni, kann aber Ihre Sorgen verstehen. Die Schwangerschaftswoche wird beim Fa vom ersten Tag der letzten Mens berechnet und nicht vom Tag des GV. Es stimmt, das man da kaum etwas sieht. Ihre Fä hat gesagt das alles völlig normal ist-dann dürfen Sie ihr ruhig trauen! Gute Ärzte schüren keine Ängste-stellen Sie sich mal vor sie würde Ihnen sagen das da evtl was nicht in Ordnung ist und es vl abgeht. Das wäre schlimm und anlass den Arzt zu wechseln. Ihre Ärztin hat Sie im April wieder bestellt weil man da schon mehr sieht. Machen Sie sich nicht so verrückt! Das wäre echt für die gesamte Schwangerschaft nicht gut! Freuen Sie sich auf den nächsten Fa Termin und gehen Sie mit positivem Gefühl ran! Über meinen Impfschutz hab ich mir ehrlich gesagt gar keine Gedanken gemacht. Hab trotzdem nen gesunden Sohn geboren. Über ein Windei können Sie sich Gedanken machen wenn der Fa dies anspricht.
Mettigel
Hallo Junimama, vielen Dank für Ihre Antwort und das Verständnis! Dass die Ssw anhand des ersten Tages der letzten Periode berechnet wird, ist mir bewusst, gerade daher meine Zweifel bezüglich der Größe der Fruchthülle. Was den Impfschutz betrifft, dachte ich, dieser sei wichtig. Meine alte Gynäkologin hatte mich darauf hingewiesen, dass einige Impfungen (Tetanus, Masern, Röteln z.B.) unbedingt vor einer geplanten Schwangerschaft erfolgen sollten, um eine spätere Infektion über die Plazenta auf das Kind zu vermeiden. Da meine neue Ärztin darauf gar nicht eingehen wollte und auch meine Bedenken bezüglich meines TSH-Wertes scheinbar nicht sehr ernst nahm, wurde mir eher der Eindruck vermittelt, dass es sich aus ihrer Sicht nicht unbedingt lohnen würde, viel Hoffnung in die Schwangerschaft zu investieren, anstatt Zuversicht zu vermitteln. Die Aussagen darüber, dass alles zeitgemäß entwicklt sei, klangen für mich vor diesem Hintergrund nicht unbedingt ehrlich. Vielleicht habe ich das auch falsch interpretiert. Sie haben Recht, das Wichtigste ist es wohl, mir keine zu großen Sorgen zu machen und positiv zu denken. Nochmals vielen Dank und viele Grüße