Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich hab da noch eine Frage! Mein Sohn wog bei seiner Geburt 4535 g, war 56 cm groß und hatte einen KU von 38 cm! Er steckte leider bei der Geburt im Geburtskanal fest, so daß er nach über 9 Std. Kreißsaal per KS geholt werden mußte! Wenn bei der jetzigen SS festgestellt wird, daß das Kind wieder mehr als 4000 g hat, wäre dann direkt ein KS zu empfehlen? Ich tendiere dazu, da ich wirklich Angst davor habe, das Gleiche noch einmal zu erleben! Kann ich davon ausgehen, daß ein Kind der Größe grundsätzlich dann nicht bei mir durchpaßt, weil es bei meinem Sohn nicht geklappt hat oder wäre es denkbar, daß es beim nächsten Mal klappen könnte? Hab dann auch noch Bedenken, daß die Narbe unter der Geburt reißen könnte, vor allem bei einem großen Baby! Vielen Dank im Voraus! LG Khadi
Hallo Khadi, zu beantworten sind bei der Frage, ob bei einer Folgeschwangerschaft erneut ein Kaiserschnitt erfolgt, die folgenden Fragen: 1.warum wurde der Kaiserschnitt gemacht? Wie war der Geburts- und Wehenverlauf? 2. Gibt es bei der folgenden Schwangerschaft besondere, geburtshilfliche Risiken bei der Frau und während der Schwangerschaft? 3. Wie schwer ist das folgende Kind ungefähr bei Geburt? Dieses sollte um die 36. SSW durch Untersuchung und per Ultraschall abgeschätzt werden. 4. Wie sind die Bedürfnisse der Eltern hinsichtlich des Entbindungsmodus? 5. Was empfehlen Frauenarzt/Ärztin und die Entbindungsklinik den Eltern? Generell ist es wohl sicher den meisten Fällen möglich, eine vaginale Entbindung (spontan, per Saugglocke oder Zange) auch nach einem Kaiserschnitt durchzuführen, ohne, dass hier Probleme entstehen müssen. Dieses sollte aber in Absprache mit der Frauenärztin/Frauenarzt und der Entbindungsklinik entschieden werden, wo die Frau sich eigentlich immer vor der Geburt vorstellen sollte und nach einem Kaiserschnitt vielleicht noch mehr, um über die Vor- und Nachteile und auch die möglichen Risiken des ein oder anderen Vorgehens zu sprechen. Wenn der der Kaiserschnitt aber wegen eines Geburtsstillstandes und der wiederum wegen eines Missverhältnisses zwischen kindlichem Kopf und mütterlichem Becken zu Stande kam, sinken die Chancen auf eine spontane Geburt doch erheblich und in dieser Situation ist es für sie das Beste, wenn Sie um die 37. SSW zu einem Geburtsplanungsgespräch in die Entbindungsklinik gehen, wo am besten ein erfahrener Facharzt, dem auch der letzte Geburtsbericht vorliegt an Hand einer Untersuchung und vielleicht eines Ultraschalls entscheiden kann, ob zunächst eine normale Geburt angestrebt werden kann oder ob es vielleicht jetzt Hinweise auf ein relatives Missverhältnis gibt. 2. gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft, dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines Schwangerschafts-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via Frauenärztin/Frauenarzt mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines (wie oben beschrieben) Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB
Mitglied inaktiv
Im Grunde hätte mal mit MRT gemessen werden müssen, ob dein inneres Becken groß genug ist, daß es überhaupt möglich ist. Meiner Schwägerin... Baby nicht so groß aber es paßte eben nicht, zum Ende gabs KS und die nächste Geburt wurde somit gleich als KS geplant, weil klar war, daß es nicht passen kann. Meine Geburten waren alle unkompliziert von 49cm/3100g bis 55cm/4400g aber das ist nunmal nicht bei allen so also würd ich nochmal genau nachhaken, ob es bei dir "passen" kann und wenn nicht lieber gleich einen KS wegen Mißverhältnis Becken/KIdskopf anstreben. lG Kerstin
Mitglied inaktiv
Hallo Auch mein 1. Kind war 59 cm und 4630 g schwer. Auch er kam im Geburtstkanal nicht weiter. Ich stand kurz vor dem KS, die Papiere waren schon fertig, als die Hebamme nochmal einen Vierfüßlerstand probierte. Und siehe da, auf einmal rutschte er richtig rein und war innerhalb von 5 Minuten geboren (nach 14 Std. Kreissaal). Mein 2. Sohn war 4270 g und 54 cm, also etwas kleiner. Er war eine Wannengeburt und es war total schön. Ich wurde in der Wanne geschnitten und alles war super. Auch mein 3. Kind ist es jetzt schon von der Größe alleine eine gute Woche voraus. Angst habe ich keine, hat ja 2mal geklappt. Bei Dir würde ich allerdings den FA mal darauf ansprechen, denn es ist ja generell nicht so einfach normal zu entbinden, wenn man schon einen KS gehabt hat. LG Britta
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