Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni. Ich habe 2 Kinder. Bei dem ersten vor 9 Jahren hatte ich eine ganz normale SS.Geburt in der 38SSW per Sectio. Der kleine ist jetzt ein Jahr alt. Ein Frühchen aus der 34 SSW wegen Plazentainsuffizienz. Jetzt meine Frage. Wir wünschen uns sehnlichst noch ein drittes Kind. Muß ich mir große Gedanken machen, oder muß so etwas nicht unbedingt ein zweites mal vorkommen. Wie sin ihre Erfahrungen mit solchen Sachen oder ist grundsätzlich von einer erneuten SS abzuraten. Liebe herzliche Grüße und vielen Dank im vorraus. Conny
liebe Conny, Plazentainsuffizienz bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, , daß er nicht mehr in der Lage ist, das Baby ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebär-mutterwand). Gehäuft findet man diese bei Mehrlingsschwangerschaften; Gestose oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes. Aus diesem Grund wird es sicher sinnvoll sein, vor einer erneuten Schwangerschaft über diese Risikofaktoren zu sprechen und über die Möglichkeiten, Minderfunktionen des Mutterkuchens rechtzeitig zu erkennen. Man wir im Rahmen einer erneuten Schwangerschaft sehr wahrscheinlich rechtzeitig nach dem regulären Wachstum und der Versorgunslage des Kindes schauen. Das geht am besten per Ultraschall und Doppler. Zum individuell besten Vorgehen besprechen Sie sich hier aber sinnvollerweise mit Frauenarzt oder Frauenärztin. VB