Birgit1310
Lieber Herr Dr. Bluni, vielen Dank für Ihr Engagement, mit denen Sie uns Schwangeren schon so manche Sorge abgenommen haben! Ich bin aktuell zum dritten Mal schwanger (7. SSW) und habe eine Frage zum TSH-Wert. Nach täglicher Einnahme von L-Thyroxin 25 lag mein TSH im November 2018 bei 1,0. Daraufhin riet mir mein FA, die Einnahme vorerst zu beenden. Dem bin ich gefolgt. Im Januar war der Wert wieder auf 2 gestiegen. Abgesehen von Folio Forte mit Jod nehme ich nach wie vor nichts ein, um den Wert zu stabilisieren. Eine Blutabnahme möchte mein FA erst wieder in vier Wochen vornehmen. Ich fühle mich bei dieser langen Zeitspanne aber sehr unwohl, weil ich Angst habe, ein unbemerkter Anstieg könnte eine FG provozieren. Bei meiner letzten SS nahm ich von Anfang an L-Thyroxin (anderer Gynäkologe); bei der ersten SS allerdings nicht. Wie schätzen Sie dies ein? Würden Sie zu einer früheren Kontrolle raten? Vielen Dank! Birgit
Liebe Birgit, 1. zunächst einmal wird bei einer bekannten Funktionsstörung der Schilddrüse der Facharzt für Innere Medizin/Allgemeinmedizin der optimaler Ansprechpartner sein. 2. die Aufgabe des Frauenarztes in diesem Zusammenhang es eigentlich nur die Substitution von Jod bei Frauen, die keine entsprechende Beeinträchtigung der Schilddrüse haben. 3. liegt bereits eine Unterfunktion vor der Schwangerschaft vor, dann wird von vielen Experten dazu geraten, in der ersten Schwangerschaftshälfte alle 4 Wochen den TSH-Wert zu kontrollieren, danach noch einmalig in der 26.-32.SSW, um ggf. weitere Dosisanpassungen durchführen zu können. Herzliche Grüße VB