Mitglied inaktiv
Da wir sehr großen Babywunsch haben und sich seit über einem halben Jahr nichts tut, haben wir beschlossen es mit der Themparaturmethode zu versuchen. Der Eisprung ist viel klarer ersichtlich und ich habe eigentlich einen viel längeren zyklus als ich dachte. Vergangenes Wochenende hatte ich meinen Eisprung und die Themparatur war bei 36.81 Grad. Vor zwei tagen ging sie wieder auf 36.44 Grad, dann auf 36.27 und heute war es wieder bei 36.87 Grad. Was kann das nur bedeuten? Erkältet oder Krank bin ich nämlich nicht. Wir hatten auch ca. 3-4 Tage vor dem Eisprung den letzten Geschlechtsverkehr. Ist das überhaupt möglich so früh vor dem Eisprung eine Befruchtung zu erziehlen? Bin etwas verunsichert und würde mich über Ihre Antwort sehr freuen.
liebe Elisabeth, ja, das ist es, denn die Spermien können etwa 5 Tage überleben. Wenn es um die Frage geht, wann die "fruchtbare Zeit" denn ist, so wäre dazu folgendes anzumerken: der Eisprung findet in etwa 12-14 Tage vor dem ersten Tag der zu erwartenden nächsten Blutung statt und die Wahrscheinlichkeit des Eintritts einer Schwangerschaft ist etwa einen Tag vor und am Tag des Eisprungs am größten. Das so genannte fertile Fenster, die Zeit, in der die Frau schwanger werden kann, ist aber nach neuesten Erkenntnissen offensichtlich nicht nur auf die Zeitspanne vom etwa 9.-15. Zyklustag bei 28-tägigem Zyklus reduziert. Zur Berechnung des ungefähren Zeitpunktes des eigenen Eisprungs, kann die interessierte Frau auch unseren Eisprungkalender bei Rund-ums-baby benutzen. Zu finden unter: http://www.rund-ums-baby.de/tools/ovu/ovu.php3 Darüber hinaus ist es auch möglich, mit Hilfe eines Zykluscomputers, eines Eisprungtestes oder der Bestimmung der Basaltemperatur in Kombination mit der Beurteilung des Gebärmutterhalsschleimes die fruchtbaren Tage näher einzugrenzen. Jedoch ist das alleinige Messen der Basaltemperatur zwar interessant, hat aber dank der modernen Untersuchungsmethoden der Hormonbestimmung und des vaginalen Ultraschalls - die eine viel genauere Auskunft über die Gelbkörperfunktion geben - an Bedeutung verloren und belastet aus Erfahrung nur die Lebensqualität der Frau. Wenn die Frau hier das Bedürfnis hat, dieses genauer beurteilen zu lassen, sollte sie vielleicht mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin über ein so genanntes Zyklusmonitoring sprechen, um die Abläufe besser eingrenzen zu können. VB