Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, aus verschiedenen Gründen muss ich nun leider doch abstillen. Was empfehlen Sie aus Ihrer Sicht und Erfahrung als FA zum Abstillen? Besonders interessieren würde mich, welche Tabletten man nehmen kann. Ich bin gewarnt worden, dass die "Abstill-Tabletten" depressiv machen können. Gibt es auch welche, bei denen die Gefahr nicht besteht? Und - wie lange dauert das Abstillen? Vielen Dank für Ihre Antwort. Vera
liebe Vera, wenn es um die Frage des Abstillens auf natürliche Art geht, klappt es, wenn die Frau unter Anleitung einer Hebamme oder Stillberaterin immer weniger anlegt, natürlich einen Still-BH verwendet, die Brust bei Bedarf hochbindet und kühlt, jedoch darauf achtet, dass kein Milchstau entsteht oder sich gar Entzündungszeichen einstellen. Abstilltabletten sind hier nicht immer erforderlich. Sie sollten auch nur mit sehr strenger Indikation eingesetzt werden. Gegebenenfalls sollte die Frau sich ihrem Frauenarzt/Frauenärztin oder einer Hebamme absprechen. Unsere Stillberaterin bei Rund-ums-Baby, Biggi Welter, kann hier sicher gute Tipps geben. Besagte Abstilltabletten führen aber nicht zu Depressionen. VB
Mitglied inaktiv
sorry, ich hatte mich unklar ausgedrückt. meine tochter ist 4 wochen alt und ich habe zu wenig milch und ständig entzündete brustwarzen. ich füttere sie schon seit über 1 woche nur noch mit fläschchen. danke vera
Mitglied inaktiv
Hallo Vera, wenn Du wirklich abstillen willst, gibt es sicher viele Tipps, auch ohne Tabletten. Abstillen "müssen" musst Du aber keineswegs. Nimm doch einfach mal die Hilfe einer guten (!) Stillberaterin in Anspruch. Die Beraterinnen der La Leche Liga zum Beispiel arbeiten kostenlos und sind hervorragend ausgebildet (Adressen s.u.). Wunde Brustwarzen hat fast jede Frau am Anfang. Sie kommen von falscher Anlegetechnik und gehen auch wieder weg. Ich selbst hatte das auch anfangs, es hat sogar geblutet. Später ging das vorbei und das Stillen war eine reine Freude. Ich habe insgesamt ein Jahr gestillt. Startschwierigkeiten beim Stillen sind absolut normal und kein Grund, damit aufzuhören. Im Gegenteil, fast alle Frauen müssen diese Hürden überwinden. "Zu wenig" Milch gibt es übrigens nicht, da solltest Du Dir nichts einreden lassen, auch nicht vom Kinderarzt oder Frauenarzt (beide haben meist nicht viel Ahnung vom Stillen, weil es in ihrer Ausbildung nicht vorkommt). Eine gute Stillberaterin wird Dir erklären, wie Du ganz leicht die Milchmenge steigern kannst, das ist überhaupt kein Problem! Zufüttern mit der Flasche ist allerdings absolut tödlich für die Milchproduktion. Man kann aber auch davon wieder ganz wegkommen, auch das ist nicht schwierig! Adressen und Telefonnummern von Stillberaterinnen in deiner Nähe bekommst Du unter www.lalecheliga.de. Oder von Biggi Welter hier in ihrem Stillberatungsforum, klick doch da einfach mal rein. Wenn Du nicht sillen magst, kann Dich niemand davon abhalten. Wenn Du aber Deinem Kind und Dir selbst was Gutes tun möchtest und doch noch zur Freude am Stillen finden willst, ist dies kein Problem, sondern sehr gut zu schaffen. Ganz ehrlich! Lass Dir helfen von jemandem, der wirklich was davon versteht. Ich selbst kenne mehrere Stillberaterinnen der La Leche Liga (gemeinnütziger Verein). Sie haben alle selbst gestillt, haben eine extra Ausbildung, kennen die üblichen Startschwierigkeiten und haben immer Problemlösungen parat. Und wenn Du tatsächlich und wirklich abstillen willst, helfen sie Dir auch dabei, ohne Dich zu verurteilen. Man kann nämlich sehr gut auch ohne belastende Chemie abstillen. Du kannst heute noch bei einer Beraterin anrufen. Sie wird Dich rasch zurückrufen und baldmöglichst vorbeikommen. Mach's doch einfach jetzt gleich, eh? Liebe Grüße und versuch es doch nochmal, aber dieses Mal mit guter Unterstützung, ja? Bea
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