Mitglied inaktiv
Hallo! Bitte nicht wieder zum Diabetologen verweisen, ich bekomme keine Überweisung vom FA weil beim Glucosetoleranztest nur der Wert nach einer Stunde etwas erhöht war und ich einfach weniger süßes essen soll. Bin natürlich leicht verunsichert und hab mir jetzt ein Blutzuckermessgerät gekauft. Wann soll ich da testen nach dem Essen? Eine Stunde danach weil der erhöhte Wert ja auch nach einer Stunde war? Vielen Dank schon mal im Voraus für die Antwort! LG Melanie 27 SSW
Liebe Melanie, wenn Sie es auch nicht hören mögen, aber bei auffälligen Werten im BLutzuckerscreening oder im oralen Glucosetoleranztest gibt es klare Empfehlungen der Fachgesellschaften zum weiteren Vorgehen. Der Diabetologe ist nunmal derjenige, der dieses wohl am besten beherrscht. eine Diabetikerin kann heute eine Schwangerschaft in aller Regel "normal" austragen und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Es ist aber zu fordern, dass sie sich schon bei der Planung, spätestens sofort nach Feststellung der Schwangerschaft, von einem diabetologisch erfahrenen Internisten und einem mit diabetologischen Problemen vertrauten Gynäkologen gemeinsam betreuen läßt. Wichtigstes Ziel der Prophylaxe und Behandlung ist eine normoglykämische (normale Zuckerwerte) Diabeteseinstellung. Dieses Ziel ist erreicht, wenn die Blutglukosewerte vor den Mahlzeiten unter 90 mg/dl, eine Stunde nach dem Essen unter 140 mg/dl, zwei Stunden danach unter 120 mg/dl liegen. In der ersten Schwangerschaftshälfte soll das HbA1c im oberen Normbereich, später im unteren Normbereich stoffwechselgesunder Schwangerer liegen (Normbereich mit 4,8 bis 6,0 %). Das Therapiekonzept des Gestationsdiabetes sieh als erste Stufe eine Ernährungsberatung vor. In 90% der Fälle genügt diese Ernährungsumstellung (bei der übrigens kaum eine Patientin Hungergefühl hat), um das Therapieziel zu erreichen. Gleichzeitig sollte eine ausreichende Bewegung der Schwangeren sichergestellt sein. Bereits ein halbstündiger Spaziergang nach dem Essen kann die Blutzuckerwerte deutlich senken. Nur bei Schwangeren, die auch dann noch ein pathologisches Blutzuckertagesprofil (wie oben angegeben) aufweisen, ist zusätzlich eine Insulingabe notwendig. Zur Ernährungsumstellung ist folgendes zu sagen: Empfohlen wird eine Ernährung, die eine für die Bedürfnisse der Schwangerschaft adäquate Kalorienmenge und Zusammensetzung enthält. Der Kalorienbedarf für eine Schwangere im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) beträgt ca. 30 kcal/kg Körpergewicht. Bei Frauen mit einem Body-Mass-Index von größer 27 kg/ Quadratmeter Körperoberfläche am Beginn der Schwangerschaft sollte die Kalorienmenge auf 25 kcal/ kg Körpergewicht reduziert werden. Die Kostverordnung soll von einer ausgebildeten Fachkraft nach Kohlenhydrat-Einheiten (KE) quantifiziert werden. Weiteres sollte mit den Experten vor Ort besprochen werden. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe schwangerschaftsdiabetes, messen musst du wie folgt: morgens nüchtern dann morgens kurz vor dem Frühstück dann 1 Std. nach dem Frühstück und dann 2. Std. nach dem Frühstück ebenso beim Mittag und Abendessen und dann noch mal vor dem schlafen gehen so hat mein Diabetologe das angeordnet. Hoffe ich konnte dir weiter helfen
Mitglied inaktiv
Vielen Dank schonmal! Aber dann musst du dich ja ziemlich oft pieksen?? Hoffe das ist bei mir nicht so oft am Tag nötig - dachte das reicht immer einmal nach dem essen, weil beim Blutzuckertest der Wert nüchtern und nach zwei Std in Ordnung war! LG Melanie
Mitglied inaktiv
Hallo Jenny1 ja ich muss mich so oft pieksen da bei mir die Werte seit 2 wochen so schlecht sind und nicht in den Griff zu bekommen sind. Aber es sind noch 17 Tage bis zur Geburt das überlebe ich auch. Gruss
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