Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, habe noch eine Frage: In wie weit sind verminderte Kindsbewegungen zum Ende der Schwangerschaft normal? Habe Tage an denen ich das Kind 10xtäglich spüre, es kommen aber auch Tage vor, an denen ich das Gefühl hab das das Kleine nur schläft und ich es dazu ermuntern muss mir mal ein Zeichen zu geben. Kann eine VW-Plazenta auch die Bewegungen unbewusster machen? Und kann man davon ausgehen, wenn das wöchentliche CTG bestens ist das es dem Kind auch gut geht, auch wenn es sich nicht so oft meldet? Vielen Dank!
Hallo, 1. ein starres Schema haben die Kinder nicht, nach dem sie sich bei allen Schwangeren gleich bewegen. Dies kann individuell völlig variieren und an vielen Faktoren liegen. Aber, die subjektiv erlebten Kindsbewegungen geben indirekt Aufschluss über das Wohlbefinden des Ungeborenen. Ein gesundes und vitales Kind bewegt viel und oft. Ein krankes oder beeinträchtigtes Kind schont sich und bewegt sich entsprechend weniger und "lebt auf Sparflamme". Werden die Kindsbewegungen eindeutig seltener oder häufiger als gewohnt registriert, sollte der Zustand des Kindes mittels CTG, Ultraschalluntersuchungen und klinischen Parametern überprüft werden. Sofern die Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt oder Frauenärztin hier aber unauffällig sind, ist der Schwangern zu empfehlen, bei kurzfristiger "Ruhe im Bauch", als auch bei zeitweilig verstärkter Aktivität nicht gleich beunruhigt zu sein. Wichtig zu wissen, ist sicher auch, dass reife Feten ein Drittel des Tages im Tiefschlaf verbringen und nur ein Zehntel des Tages wirklich wach sind! Auffällig wären zum Beispiel länger als 24 Stunden anhaltende, reduzierte Bewegungen. Ansonsten lässt sich aus dem Bewegungsmuster bei bisher unauffälligen Untersuchungen nicht gleich etwas Krankhaftes ableiten. 2. die Planzenta hat mit der Wahrnehmung der Bewegungen eigentlich nichts zu tun. 3.ja, wenn das CTG gut ist, dann ist dieses in jedem Fall erst mal ein gutes und beruhigendes Zeichen. VB