Hallo nochmal,
vergessen zu fragen - bei mir hat der Arzt eine für die 38.SSW recht stark verkalkte Plazenta festgestellt. Doppler Ultraschall hat ergeben, alles ok mit der Versorgung. Woher kommt solch eine Verkalkung und wie könnte man dieser bei einer weiteren Schwangerschaft vorbeugen? Ich weiß nur, dass eine Verkalkung vom Rauchen kommen kann während der Schwangerschaft.
LG JG
Mitglied inaktiv - 09.12.2008, 10:57
Antwort auf:
Verkalkte Plazenta
Hallo,
1. der Verkalkung können Sie leider nicht vorbeugen, sofern Sie nicht rauchen.
2. der Reifegrad und die Verkalkungen in der Plazenta wird entsprechend der Einteilung nach Grannum beurteilt. Hier wird unter anderem die Ausprägung von Verkalkungen als Kriterium benutzt.
Wenn der Sonographiebefund bei nur geringen Verkalkungen ein sonst zeitgerechtes Wachstum anzeigt und auch der Doppler und insbesondere das CTG in Ordnung sind, besteht zunächst kein Grund zur Sorge.
Bei stärkerer Verkalkung schon deutlich vor dem Ende der Schwangerschaft wäre dieses wohl anders zu beurteilen. Hier wäre auch zum Beispiel die Ultraschall-Doppleruntersuchung und das CTG eine Option.
Dieses kann im Einzelfall aber nur zwischen der Schwangeren und dem Frauenarzt oder Frauenärztin persönlich besprochen werden.
Letztlich hat der behandelnde Arzt über weiterführende Maßnahmen zu entscheiden und kann dieses immer noch am besten beurteilen.
Und so kann der Arzt eben auch im Ultraschall sehen, ob das Kind weiter wächst oder nicht.
Es gibt also immer wieder mal leichte Verkalkungen, die nicht gleich Grund zur Sorge sind. Und sofern die Frau nicht raucht und sonst sich auch an die Empfehlungen hält, kann sie diesen Ablauf nicht weiter beeinflussen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 09.12.2008