Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, ich bin in der 39. SSW (Termin 29.6.04) und habe ein Polyhydramnion. Die Fruchtwassermenge wird aber immer als "obere Norm" bezeichnet. Beim heutigen Check-Up Termin stellte die Ärztin fest, dass die linke Niere des Babys vergrößert ist. Was könnte das für Konsequenzen auf Kind und Geburt haben? Bin sehr beunruhigt. Ich hatte zwei Fehlbildungsultraschalle in Feb und März und da war alles noch ok. Meine Ärztin will die Geburt am 25.6. einleiten lassen aufgrund des vielen Fruchtwassers und des großen Bauches. Frage: Aufgrund der Nierendiagnose wäre es da nicht ratsam das Baby so früh wie möglich zu holen anstatt mit der Geburt zu warten? Wäre das nicht besser für das Baby? Ich bedanke mich herzlich für eine kurze Antwort. P.H.
hallo, nein, man muss auf Grund von vergrößerten Nierenbecken nicht gleich die Geburt einleiten. DAzu besteht meist kein Anlass: bei einer solchen Auffälligkeit handelt es sich häufig um eine temporäre Erscheinung. Sprich, sie verschwindet nach einer gewissen Zeit wieder. Diese wird in aller Regel kurzfristig kontrolliert, wobei man sicher auch eine Fehlbildung im Bereich des Urogenitalsystems (Niere, Harnleiter, Blase)ausschliessen will. Dieses wird dann eben ein entsprechend erfahrener Pränataldidagnostiker(in) durchführen und wird hier schon deutlich mehr sagen können, ob hier ein Verdacht auf eine solche Störung vorliegt. Sofern dieses bereits erfolgt ist, würde man bei nur leichter Erweiterung des Nierenbeckens erst mal zuwarten und beobachten. VB