Mitglied inaktiv
Bei mir wurde in der SSW 30+0 festgestellt, dass der pH-Wert mit 4,7 zu hoch ist. Ich wurde von meiner Hebamme ins Krankenhaus überwiesen. Dort wurde dann ein "Amnicheck" durchgeführt, der sehr sehr schwach positiv ausfiel. Ein zweiter Test wurde durchgeführt, jedoch mit dem gleichen Ergebnis. Mir wurde dann angeraten in eine "Spezialklinik", die St. Hedwig Klinik in Regensburg zu gehen. Diesem Rat folgte ich dann auch, nachdem ich mich um die Versorgung meines 1,5 jährigen Sohnes gekümmert habe. Dort wurde eine Spiegeleinstellung vorgenommen, die jedoch auch kein eindeutiges Ergebnis ergab. Nach 3 Wochen stationärem Aufenthalt mit fast ununterbrochener Antibiotikagabe wurde ich kurz bevor der Einleitungstermin gewesen wäre ohne eine Abschlussuntersuchung entlassen. 3 Tage vor dem Entlassungstag wurde nochmal ein Amnicheck durchgeführt, der lt. Arzt negativ ausfiel. Jedoch ist mein pH-Wert nach wie vor immer noch zwischen 5 und 6! Ich werde nun engmaschig (2 mal pro Woche) von meiner Frauenärztin kontrolliert (CTG und Blutabnahme für CRP u. Leukozyten, die Werte sind jedoch frühestens nach 3 Tagen da). Diese meinte nun, dass es sich hier vermutlich schon um einen Blasensprung handele, jedoch nur die äußere Schicht der Eihäute verletzt sei und die innere Schicht noch intakt, das würde erklären, dass es noch zu keiner Infektion o.ä. gekommen sei. Mittlerweile bin ich bereits in der SSW 34+4. Trotzdem hab ich natürlich riesige Angst, dass es zu einer Infektion kommen könnte und mein Baby in Gefahr bringen könnte. Meine Frauenärztin meinte, man müsse nun von Termin zu Termin anhand des CTG entscheiden, wie man weiterverfährt, ob eine Einleitung angemessen ist oder nicht... Antibiotika nehme ich seit Verlassen des Klinikums nicht mehr. Der pH-Wert ist immer zwischen 5 und 6 und durch die lange Einnahme von Antibiotika plagt mich ein Scheidenpilz. Wehen habe ich keine und die CTG´s sind bislang allesamt unauffällig. Fruchtwassermenge ist im Normbereich (FWI 15). Ich hoffe ich konnte alle relevanten Fakten unterbringen. Meine Frage: Was meinen Sie? Wie würden Sie weiterverfahren? Einleiten? Oder warten bis zur SSW 36+0? Oder vielleicht passiert gar nichts und warten, bis das Baby von selber kommen möchte? Ich bin so verunsichert, da mir von Seiten der Ärzte im Klinikum immer anrieten, die Geburt mit SSW 34+0 einzuleiten. Nur ein einziger negativer Amnicheck veranlasste die Ärzte der Klinik mich 4 Tage vor 34+0 zu entlassen und die Angelegenheit ambulant behandeln zu lassen. Vorab schon mal vielen Dank.
Hallo, Ihre Verunsicherung kann ich sehr gut verstehen. Wenn hier aber in einer größeren Klinik ein Blasensprung ausgeschlossen werden konnte, dann sollten Sie sich darauf verlassen können. Der Scheiden-PH-Wert liegt normalerweise zwischen 3,8-4,0. Ist er nach oben hin verändert, so ist das zunächst mal Ausdruck einer gestörten Scheidenflora, was entweder auf einen Mangel an Milchsäurebakterien zurückzuführen ist oder es kann Ausdruck eine bakteriellen Infektion sein, wenn ein Blasensprung ausgeschlossen wurde. Dieses lässt sich aber häufig schon im Mikroskop beurteilen. Und nur, wenn hier bestimmte Keime vorhanden sind, sollten diese natürlich behandelt werden, weil dann das Risiko für vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit erhöht ist. Sofern einer leichten Erhöhung des Wertes keine Entzündung zu Grunde liegt, kann der Wert auch mit Milchsäurebakterien in Zäpfchenform oder mit Vitamin-C-haltigen Vaginaltabletten angehoben werden. Wenn kein Blasensprung vorliegt, die Entzündungsparameter nicht ansteigen und das CTG unaufällig ist, wird man meist keine vorzeitige Einleitung durchführen,was im Übrigen in der 35. SSW auch gar nicht möglich ist. VB
Mitglied inaktiv
Es wurde 2 mal ein Abstrich gemacht, bei keinem wurden Keime festgestellt.
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