Sonja-36
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich, 36 Jahre (AMH 0.2), bin nach hochstimulierter IUI zweimal in Folge schwanger geworden und hatte jeweils nach Herzaktivität in der 7./8. SSW einen Missed Abort (einen natürlichen und einen medikamentös eingeleiteten Abgang). Die zweite Schwangerschaft hatte sich sehr im rechten Tubenwinkel eingenistet. Meine Schilddrüse ist eingestellt (TSH 0.7) und bei der Gerinnung gab es keine Auffälligkeiten. Die zweite Fehlgeburt wurde untersucht und als Ergebnis wurde ein normaler weiblicher Chromosomensatz festgestellt. Bei einer Office HSK wurde nun eine wohl chronische Endometritis festgestellt. Es wurde keine Probe entnommen. Außerdem wurde ein Uterus Arcuatus diagnostiziert. Nun werde ich 2 Wochen Antibiotika nehmen. Kann die Endometritis oder der Uterus Arcuatus ursächlich für meine FG sein? Oder kann die Endometritis durch die FG entstanden sein? Wie ist die Prognose bei einer Endometritis? Ist es ratsam den Uterus Arcuatus operativ zu korrigieren oder ist dies wiederum mit Risiken (wie Narbenbildung) verbunden? Wie lange müsste ich nach einer OP mit der Kinderwunschbehandlung pausieren? Vielen Dank! Sonja
Hallo Sonja, theoretisch ist das denkbar, jedoch das eben meist eine genetische Ursache. Die anatomische Veränderung der Gebärmutter muss nicht zwangsläufig behandelt oder operiert werden und hier kann es für Sie sinnvoll sein, dieses in einem größeren Zentrum noch einmal überprüfen zu lassen und gemeinsam abzustimmen. Herzliche Grüße VB