Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Unterversorgung vom Kind

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Unterversorgung vom Kind

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Sg. Herr Dr.Bluni! War gestern beim Organscreening (21.SSW; 2. Kind). Kind normal entwickelt. Beim Doppler von der Plazenta stellte sich folgender Befund heraus."Erhöhter uteroplazentarer Widerstand mit notching bds." Mir wurde dringend zur körperlicher Schonung u. Stressreduktion geraten und zur Kontrolle in 4 Wochen. Ich habe auch Bluthochdruck (erst wieder in SS) u. nehme was dagegen. Wenn das Kind unterversorgt ist sind dann 4 Wo nicht zu lang? Ich bemühe mich jetzt natürlich alles easy anzugehen habe natürlich aber auch Sorge, daß es dem Kind an etwas fehlt (stampelt aber viel herum). Mein FA ist erst wieder nach Weihnachten erreichbar, was raten sie ihren Patientinnen mit solchen Befunden? Danke für ihre Antwort


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. 2. wenn allerdings schon so früh in der Schwangerschaft Dopplerveränderungen zu beobachten sind, wäre man vor dem Hintergrund des auch vorhandenen hohen Blutdrucks besonders aufmerksam, 3. sofern beim Kind selbst noch keine Wachstumsminderungen vorliegen und der Blutdruck gut eingestellt ist, kann es ausreichen, erst nach 4 Wochen wieder eine Kontrolle im Doppler zu machen, das muss aber immer individuell vor Ort entschieden werden. VB


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