Mairam
Guten Tag, gestern ist mir beim Frauenarzt Blut abgenommen worden. Die Arzthelferin brachte direkt davor einen fremden Urinbecher in den Raum (ohne Handschuhe) und packte dann, ohne sich die Hände zu waschen oder zu desinifizieren, die Spritze aus (die Nadel schraube sie auch schon an, packte sie aber noch nicht komplett aus). Ich bat höflich um Händewaschen, aber sie meinte, das wäre ja nur von außen. Hiernach desinifizierte sie sich kurz die Hände, wartete aber maximal 10 Sekunden. Der vor dem Desinifizieren, mit vom Urinbecher verunreinigten Händen ausgepackte Spritzenkörper war somit natürlich nicht hygienisch. Die Nadel selbst ist wahrscheinlich steril geblieben, aber alles, was sie nun anfasste, inklusive dem Tupfer, den ich mir auf die Einstichstelle drücken sollte (und den sie auch überall anfasste), war nun wahrscheinlich mit Spuren von fremden Urin und vaginaler Flüssigkeit verunreinigt. Ich glaube nämlich kaum, dass der fremde Urinbecher von außen wirklich sauber war (Handling im Bad lässt das kaum zu), daher war sicher auch der Tupfer nicht hygienisch. Der unhygienische Tupfer wurde mir natürlich direkt auf die Einstichstelle gedrückt. Leider habe ich dieses mal nicht protestiert und ihn auch weiter eine Weile selbst aufgedrückt. Kann ich mir jetzt HIV oder andere Krankheiten, die durch vaginale Flüssigkeit übertragen werden können, eingefangen haben? Und was ist mit den Spuren von fremden Urin, die nun möglicherweise in meinen Blutkreislauf geraten sind? Ich habe ca. 20 Minuten nach diesem Geschehnis selbst die Einstichstelle mit einer Handdesinfektion desinfiziert. Vielen Dank!
Hallo, sicherlich ist es selbstredend, dass vor solchen Untersuchungen oder Blutentnahmen auf eine ausreichende Hygiene durch das arbeitende Personal geachtet wird. Dessen ungeachtet wird ja das Restrisiko nach Desinfektion der Hände extrem gering sein. VB
Felica
Wow, was für ein unnötiges Kopfkino. Klar, sie hätte es besser anders gemacht. Aber passiert wird da 100% gar nichts. Schon mal gar nicht HIV, denn Urin ist kein mögliche Übertragungsweg. Dafür benötigt es Blut. Davon ab weiß ich nicht wie du in einen Becher pinkelst. Ich schaffe das ohne daneben zu pinkeln. Die Handschuhe dienen übrigens der Arzthelferin zum Schutz vor möglichen Ansteckungen die von Dir ausgehen. Nicht um keine Keime zu verteilen. denk mal nach wie das auch gehen sollte. Ob man nun mit der Hand den Becher anpackt oder mit dem Handschuh ist völlig einerlei. Auch verteilt man alles am Handschuh befindliche leicht sobald man versucht die Handschuhe wieder auszuziehen. Also mach mal halblang. Wahrscheinlich nimmst du bei jedem Toilettenbesuch mehr Kontakt mit fremden Urin auf wie das was da mit der Arzthelferin möglich war.
Mairam
Schade, wie herablassend hier geantwortet wird, besonders von der lieben Felicitas. Es ging weniger ums Urin als um Scheidenflüssigkeit. Darüber ist sehr wohl HIV übertragbar, nebst anderen Krankheiten. Zudem hatte ich gar nicht von HIV gesprochen. Desinfektion hilft auch nicht, wenn danach der kontaminierte Gegenstand wieder angefasst wird. Zudem sollte sie 30 Sekunden einwirken. Von "danebenpinkeln" habe ich auch nicht gesprochen. Beitrage wie von Felicitas sind herablassend und kontraproduktiv. Sorgen sollten hier ernstgenommen und gegebenenfalls respektvoll entkräftet werden.
Meyla
Also du hast schon explizit nach HIV gefragt (siehe oben). Davon ab ist inhaltlich alles korrekt. Urin enthält auch kein scheidensekret in Unmengen, sonst könnte man HIV Tests darüber machen statt Blut zu verwenden. Mittelstrahlurin besteht aus Urin, mehr nicht. Der ist steril. Egal wie krampfhaft man das Kopfkino an schmeißt.
Mairam
Stimmt, HIV habe ich - als eine Möglichkeit - erwähnt, da hatte ich mich eben vertan. Ich habe nie gesagt, dass ich glaube, dass HIV durch Urin übertragen wird, sondern dass eben auch Scheidensekret am Becher sein kann. Und gefragt, ob Urinkontamination in diesem Fall auch Risiken birgt. Nochmals: Dieser herablassende Ton ist kontraproduktiv. Wirklich schade, diese Art des Umgangs.
Felica
Ich empfinde es als extrem kontraproduktiv das sich Ärzte, die wirkliche Jahre studiert haben, mit solchen Fragen beschäftigen müssen die man selbst mit etwas nachdenken und selbst informieren beantworten könnte. Um zu wissen warum Arzthelfer Handschuhe tragen und was diese verhindern sollen, muss man nicht 8 und mehr Semester studiert haben. Mach das nächste Mal den Mund auf, lass es dir vor Ort erklären wenn du derartig unsicher bist, dann lernt die Arzthelferin evtl auch noch was. Vielleicht ändert sie ja an ihrem verhalten etwas und die nächste panische Schwangere stellt dann nicht die gleiche Frage. Wäre wohl weit produktiver, oder?
Mairam
Felica, Nachdenken solltest wohl eher du mal üben. Meine Bedenken waren vielleicht penibel, aber prinzipiell gerechtgertigt. Du hast dich nicht sachlich damit beschäftigt, sie ungenau und polemisch wiedergegeben und dann verurteilt. Man merkt, dass dein medizinisches Wissen mehr als lückenhaft ist (z.B. Handschuhe nur zum Eigenschutz der Arzthelferin - Blödsinn! Ich arbeite im Gesundheitswesen und weiß, dass das nicht stimmt, ebenso ist deine Erklärung nicht sinnig), was ja völlig OK wäre, wenn du nicht auf diese herablassende Art und Weise mit falschen Aussagen um dich werfen würdest. Dein Sozialverhalten in dieser Konversation ist unterirdisch. Mehr sage ich zu dem Thema nicht mehr - egal, was für abwertende / sachlich falsche Aussagen du mir jetzt wieder entgegenschleudern magst.
Meyla
Ich komme selber..... Das ist Blödsinn. Sonst müsstest du keinen Oberbegriff verwenden sondern könntest spezifisch werden. Eine Kauffrau im Gesundheitswesen ist auch aus dem med. Sektor, Ahnung hat sie deshalb nicht. Und natürlich dienen die Handschuhe dem eigenschutz. Sie sind nicht steril, entstammen einer offenen zupfbox die an der Wand hing oder auf einem Tisch stand. Wie soll das schützen? Desinfektiob ist hier wesentlich wichtiger und die erfolgte ja auch.
Felica
Zustimmung Meyla