Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Übelkeit und Co

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Übelkeit und Co

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Hallo, ich habe gleich mehrere Fragen auf verschiedenen Bereichen. 1.Man sagte mir das Vitamin B6 gut bei der Übelkeit ist, da ich nicht nur morgendliche Übelkiet habe , sondern den ganzen Tag über, überlege ich ob es mir helfen könnte, aber nun meine Frage in wie fern wirkt es positiv und ginge auch reines Vitamin B oder was ist an der Zahl 6 das besondere? 2.Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft das Helpsyndrom, daher wurde mein Kind in der 36+3 Woche geholt, es hatte aber nur mich getroffen(schlechte Blutwerte),bekam einmal Blutplasma und hinterher zwei Bluttransfusionen, wie hoch ist das Risiko bei der zweiten Schwangerschaft? 3. Ich hatte auch ab dem sechsten Monat sehr mit Symphysenschmerzen zu tun, was mit Akkupunktur behandelt wurde, welche Alternativen gibt es da noch und wird es nun in der zweiten Schwangerschaft auch wieder auftreten? Ich bedanke mich sehr für Ihre Antworten! Mfg Ulli


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Ulli, 1. wenn es denn nach ANsicht Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt eine Indikation wegen Übelkeit gibt, kann Vitamin B6, aber kein reines Vitamin B verordnet werden. Dieses wird meist aber in der Klinik bei starker Übelkeit per Infusrion verabreicht. 2. die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präeklampsie (Gestose) zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Im Falle eines erneuten Kinderwunsches mit derartiger Vorgeschichte sollte sicher schon im Vorfeld auch der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im entsprechende Risiken auszuschließen. Auch können schon mal Gerinnungsstörungen bei der Frau, die nur mit speziellen Untersuchungen nachweisbar sind, ursächlich sein. Darüber hinaus sollte die Frau dann während der Schwangerschaft auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine Ultraschall-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Präeklampsie (Gestose) erkennen kann. 3. In den meisten Fällen hat sich die krankengymnastische Therapie als am sinnvollsten erwiesen. Diese kann ergänzt werden durch entsprechende Medikamente, die in d. Schwangerschaft erlaubt sind. Bei einer Lockerung gelten konservative Maßnahmen als Mittel der Wahl. Eine Konsultation des Orthopäden ist ebenfalls in Erwägung zu ziehen, wobei sich die Versorgung mit einem orthopädisch angepassten Beckengurt sowie Bettruhe bewährt haben. VB


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