Mitglied inaktiv
Mein Zahnarzt hat bei mir eine agressive Parodontose festgestellt. Ich bin in der 16. SW-Woche, daher will er mit einer Behandlung (Antibiotika, Röntgen) bis nach der Geburt warten. Jetzt habe ich aber gelesen, daß Parodontose Fehlgeburten auslösen kann und bin daher natürlich besorgt. Ist es wirklich sinnvoll, die Behandlung aufzuschieben?
hallo, eine lokale Parodontosebehandlung ist auch in der Schwangerschaft erlaubt. Das Thema Zahngesundheit spielt auch bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft eine sehr große Rolle. Leider wird es auch hier besonders häufig vernachlässigt. Deshalb ist für jede Schwangerschaft auch eine Untersuchung beim Zahnarzt sinnvoll, um eventuell zu behandelnde Befunde zu erkennen. Dieses am besten schon vor Eintreten einer Schwangerschaft. Darüber hinaus gibt es mittlerweile vereinzelte Studien, die einen Zusammenhang zwischen Karies, Parodontose und Frühgeburten festgestellt haben. Dieses ist aber nicht so, dass es hier wohl zu einer massiven Erhöhung in der Anzahl der Frühgeburten gekommen ist. Der genaue Zusammenhang ist hier noch nicht bekannt. Auch wenn weitere Befunde mit ähnlichen Ergebnissen vorliegen, bedürfen Ergebnisse weiterer Bestätigung, bevor Zahnerkrankungen als eigenständige Risikofaktoren für die Frühgeburt betrachtet werden können. So ist die einzige Empfehlung eben, schon vor der Schwangerschaft oder direkt zu Beginn den Zahnarzt zu konsultieren, um die Zähne überprüfen zu lassen und wenn nötig, auch behandeln zu lassen. VB
Mitglied inaktiv
ich denke wenn dein zahnarzt das sagt, dann weiss er ganz bestimmt wieso er das sagt. LG