Mitglied inaktiv
Guten Morgen Herr Dr. Bluni, ich bin in der 31. SSW. Seit Wochen habe ich schon mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. In den letzten 10 Tagen habe ich mehr als 3 kg zugenommen, obwohl ich mich wie gewohnt ernähre. Meine Beine, Füße und Hände sind stark geschwollen. Die Hände schlafen ständig ein, etwa beim Schreiben oder Halten von Messer und Gabel. Außerdem habe ich pausenlos ein taubes Gefühl in den Fingern. Nur unter Schmerzen kann ich die Finger strecken. Unter diesen Beschwerden leide ich schon seit einiger Zeit. Nun kommt aber hinzu, dass ich nachts mehrmals vor starken Schmerzen aufwache. Die Arme (bis in die Schultern) tun weh, als würden sie "absterben", obwohl ich sie nicht mit meinem Körpergewicht belaste. Ich muss dann immer für ca. 1/2 h aufstehen und Arme und Hände bewegen, bis eine leichte Besserung eintritt. Morgens bin ich dann wie gerädert. Es wurde Eiweiß im Urin festgestellt (++ im Mutterpass). Mein Blutdruck liegt zu Hause bei 130/80 (vor der Schwangerschaft ca. 90/50). Der Ruhepuls erscheint mir mit > 100 Schlägen ziemlich hoch. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir erklären könnten, was genau das ist, welche Ursachen das hat und wie ich die nächtlichen Beschwerden lindern kann. Vielen Dank im Voraus. MfG Annette
liebe Annette, es wird angenommen, dass die Ödeme Ausdruck einer gestörten Nierenfunktion sind, in deren Folge es zur Ansammlung von Natrium kommt und somit zur Wassereinlagerung im Gewebe außerhalb der Zellen, was dann zur Gewichtszunahme führt. Wenn kein Bluthochdruck oder eine Eiweißausscheidung vorliegen, dann stellen die alleinigen Oedeme keinen Risikofaktor dar. In Kombination mit einer Eiweißausscheidung oder gar hohen Blutdruck können die Oedem Ausdruck einer Gestose sein, der ein erhebliche Bedeutung für die Schwangerschaft zukommt. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin absprechen. Bei Ödemen sollten die Beine möglichst häufig hochgelagert werden. Wechselduschen und Schwimmen sind hier sicher sinnvoll, da durch den hydrostatischen Druck des Wassers die Ödeme zurückgedrängt werden können. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß eine gute, ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher, kalorienreicher und keineswegs salzarmer Kost, einen positiven Einfluß auf den Verlauf der Schwangerschaft hat und das Auftreten einer Gestose in vielen Fällen zu verhindern oder zu lindern hilft. Selbst bei schon bestehenden Beschwerden, vor allem Ödemen, können diese erheblich gemindert werden. Nicht unerwähnt bleiben, sollten Möglichkeiten der Akupunktur, mit der man diese Oedeme sehr effektiv behandeln kann. Die bisher übliche Behandlung mit Reis-/Obsttagen, salzarmer und flüssigkeitsreduzierter Kost sollte von jeder werdenden Mutter strikt abgelehnt werden, da sie nicht hilft und die Erkrankung sogar noch verschlimmern kann. Entwässerungsmittel dürfen schon seit 1986 nicht mehr eingesetzt werden, auch pflanzliche Entwässerungsmittel, wie zum Beispiel Brennesseltee usw., sollten nicht statt dessen benutzt werden. VB
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