Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni... ich war zur Fehlbildungsausschlußdiagnostik in der Uniklinik. Ich war an dem Tag 19 Wochen + 5 Tage, unser Baby hat eine balancierte Translokation 46,XY,(t8;13)(q24.1;q22) und ist gut entwickelt, 22cm gross und 333g schwer. Die Diagnosen der Untersuchung: unauffällige fetale Entwicklung singuläre Nabelschnurarterie, SUA rechts ( was ist das bitte und was bedeutet es für mich und das Baby??? ) "High-risk" in Hinblick auf Präeklampsie und/oder IUGR ( ??? ) Weiteres Vorgehen: Dopplersonographie in der 28.-30.SSW Der Arzt sagte, man müsse dann nachsehen wie es dem Baby geht und ob es gut versorgt ist. Vielen Dank für Ihre Mühe...
liebe Paula, obwohl nach der Geburt die Nabelschnurgefäße ihre Funktion verlieren und insofern das Vorliegen einer singulären Nabelschnurarterie (SUA) keine wesentliche Fehlbildung zu sein scheint, kommt dieser Diagnose pränatal eine große Bedeutung zu. Das Fehlen einer der beiden Umbilikalarterien kann assoziiert sein mit intrauteriner Wachstumsretardierung und Frühgeburtlichkeit, angeborenen Fehlbildungen und Plazentaanomalien, intrauterinem Fruchttod sowie Chromosomenanomalien und genetischen Syndromen. Aber auch bei sonst unauffälligen Feten kommt die Agenesie (das Fehlen) einer Nabelschnurarterie vor. Also, bevor man sich hier verrückt macht, den Organultraschall abwarten, der hier schon eine Menge klären kann und mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin über die Konsequenzen und eine mögliche weitere Diagnostik sprechen. VB