Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich habe ein ganz großes Problem: ich habe einen großen kleinen Mann (5 Monate, knapp 10 kg). Aufgrund seines Geburtsgewichts (4500 Gramm) und seines jetzigen Gewichts hatte ich von Anfang an Probleme mit dem Beckenboden. Trotz intensiven Trainings habe ich nun eine Senkung der Scheide. Die Gebärmutter ist (noch) an ihrem Platz. Da mein Kleiner im Kinderwagen im wachen Zustand schreit und dort auch nicht einschlafen kann, habe ich ihn ständig getragen. Dadurch hat sich natürlich alles verschlimmert :-( Mein FA empfiehlt mir eine Östrogen-Behandlung. Dies setzt natürlich voraus, dass ich abstille. Auch meine Hebi empfiehlt mir abzustillen, da man bei einem solchen Befund nicht lange warten sollte. Jetzt habe ich das Problem, dass ich abstillen soll, meinen Kleinen nicht mehr tragen darf und selbst ziemlich fertig bin. Was würden Sie denn empfehlen als Therapie? Vielen Dank Schwester_E
Hallo, 1. eine Vielzahl von Symptomen im Bereich des Kontinenzmechanismus sind durch physiologische, morphologische und funktionelle Veränderungen schon während der Schwangerschaft zu verzeichnen. 80% aller Frauen klagen im letzten Schwangerschaftsdrittel über häufiges Wasserlassen, insbesondere die Erstschwangeren. Hinzukommen kann bei Geburten von schweren Kindern ein unterschiedlich stark ausgeprägte Senkung der Gebärmutter. Hier spielt der Druck des kindlichen Köpfchens bei gleichzeitig verminderter Blasenkapazität im letzten Schwangerschaftsdrittel eine große Rolle. Etwa 85% der Frauen geben an, bei einem bestimmten Füllungsvolumen der Blase dem Druck nicht mehr stand halten zu können (sog. Stressinkontinenz). Diese wird häufig jedoch nicht als schwerwiegend empfunden. In der Literatur finden sich in 2,3-17% der Fälle Frauen, bei denen diese Stressinkontinenz auch nach der Geburt anhält. Allerdings finden sich diese Veränderungen bei Frauen nach Kaiserschnitt seltener. Also Ursache nimmt man hier das "Trauma" der Geburt auf das Becken und die dabei entstandene Schädigung der Muskulatur und der Innervation der Blase an. Neben Verletzungen der Muskulatur durch Scheidenrisse oder ausgedehnte Dammschnitte ist die auch nur teilweise Verletzung von Nerven entweder durch Überdehnung mit die wesentliche Ursache für den Beckenbodenschaden. Eine in ihrer Wirkung nachweisbare Prophylaxe besteht nicht . Aber: hilfreich in der laufenden Schwangerschaft ist die Beckenbodengymnastik und nach der Geburt des Kindes natürlich deren Fortsetzung und die begleitende Rückbildungsgynmnastik. Eine solche Situation muss sich nicht zwangsläufig verschlechtern. Wichtig wäre, dass man nach der Schwangerschaft frühzeitig nach einer Senkung schaut, die Frau auch dann zur Beckenbodengymnastik animiert und rechtzeitig entscheidet, ob man z.B. mit einem Würfelpessar dem entgegenwirken kann. Eine operative Behandlung würde man sicher sehr streng indizieren. Die Östrogenbehandlung kann meist auf den lokalen Bereich beschränkt werden, was ein Abstillen erbübrigt. Im Zweifel kann hier auch die fachliche Meinung einer urogynäkologischen Abteilung in einer größeren Frauenklinik sicher weiterhelfen. VB
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