Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

scwangwerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: scwangwerschaft

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Hallo Wir wünschen uns seit 4 monaten einen 2.Nachwuchs. Deswegen zähle ich immer meine Zyklus. Seit August habe ich immer eine regelmäßige Zyklus die 28 Tage ist. Meine letzte Periode ist am 3.12.2006 gekommenes ist 34 Tage schon vorbei . Aber meine periode kommt immer nocht nicht . Zuersts haben wir uns sehr gefreut.Aber der Schwangerschafttest zeigt keine schwangerschaft an. 1)Woran könnte es überhaupt liegen .Könnte es sein das ich trotztem Schwanger bin? 2)Ich habe mal gehört dass die schwangerschaft frühzeitig wieder zu Ende geht wenn in dieser erste Phase etwas nicht planmäßig verläuft (eileiter oder Bauchhöhle eingenistet ist).Manche Frauen erleben es glaub mit verschobenen Periode. Weil ich ene Negative Blutgruppe habe mache ich mir sorgen wenn mein kommt und wenn ich nicht merke das sowas vorliegt. Ich mus ja bei solche fälle glaube Impfung bekomme wegen Negativen Blutgruppe. 3)Wenn es eileiter oder Bauchhöhle oder etwas nicht planmäßig verläuft Schwangerschaft ist zeigt der test nach ausblebender Perjode doch positiv? Es tut mir leid das die Frage sehr lang ist . aber ich mache mir echt große sorgen Danke im Voraus Mit freundlichen grüssen


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. für die Frage des Kinderwunsches ist es immer auch wichtig zu wissen, wie alt die Frau oder das Paar ist und wie lange schon der Kinderwunsch unerfüllt ist. Sofern die Frau jünger als 35 Jahre alt ist und die Zeit des Versuchens weniger als zwei Jahre beträgt, würde man ihr sicher erst mal raten, geduldig zu sein und abzuwarten, es sei denn, man hat schon vorab den Eindruck, dass, hormonelle oder organische Probleme vorliegen. Auch eine weiterführende Diagnostik nicht unbedingt vor Ablauf dieser Zeit veranlasst werden. Etwa 80 Prozent der Ehepaare mit Kinderwunsch erzielen im 1.Jahr eine Schwangerschaft, weitere 5 Prozent der Paare im 2.Jahr. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte ein Arzt /Ärztin aufgesucht werden, falls die Ehe kinderlos bleibt. Beim Alter der Frau über 35 Jahre, ist es angebracht, die Abklärungen bereits früher zu beginnen. Folgende Dinge sollten besprochen werden: Besprechung des Kinderwunsches und der Krankengeschichtedurchgemachte Entzündungen, Erkrankungen und Operationen Findet ein regelmäßiger Eisprung statt? Wie steht es mit den wichtigsten Hormonen der Frau? Hat die Frau einen Eisprung? Gleichzeitig sollte auch über negative Einflüsse auf die Fruchtbarkeit: Alkohol, Nikotin, Stress bei beiden Partnern und einem eventuellen Übergewicht bei der Frau gesprochen werden. Auch an ein Spermiogramm des Partners ist in dieser Situation zu denken. 2. eine Schwangerschaft ist in solchen Fällen rein theoretisch nie ausgeschlossen. Sichere Aussagen lassen sich zunächst mal mit einem Schwangerschaftstest machen. Und zwar dann, wenn der Schwangerschaftshormonwert einen Blut- und Urinspiegel erreicht, der eine zuverlässige Messung zulässt. Dies ist eigentlich erst ca. 14 Tage nach vermeintlicher Befruchtung der Fall. Die vermeintlichen "Symptome" alleine sind sicher nicht aussagekräftig genug. 3. wegen des negativen Rhesusfaktors brauchen Sie sich ganz bestimmt nicht zu sorgen: bei unterschiedlichen Rhesusfaktoren von Mutter und Vater kann das Kind rhesuspositiv sein und wenn die Mutter eben rhesusnegativ ist, kann bei einer entsprechenden Sensibilisierung des Immunsystems der Mutter (Blutaustausch zwischen Kind und Mutter) es zur Bildung von Antikörpern kommen, die bei einer darauf folgenden Schwangerschaft mit rhesuspositivem Kind zur Zerstörung der Blutkörperchen mit schweren Krankheitsbildern des Kindes einhergehen können. Um dieses zu verhindern, erhalten rhesusnegative Schwangere in der Schwangerschaft (und zwar auch schon in der ersten), nach Fehlgeburt, nach Eileiterschwangerschaft, nach stärkeren Blutungen, nach Fruchtwasserpunktion oder ähnlichem und nach Geburt eines rhesuspositiven Kindes eine Spritze Anti-D, um eventuelle Antikörper abzufangen. Dieses ist nachzulesen in den Richtlinien; im Netz zu finden unter http://www.g-ba.de/cms/upload/pdf/richtlinien/RL_Mutter.pdf Ein weiterer Antikörper-Suchtest ist bei allen Schwangeren (Rh-positiven und Rh-negativen) in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche durchzuführen. Sind bei Rh-negativen Schwangeren keine Anti-D-Antikörper nachweisbar, so soll in der 28. bis 30. Schwangerschaftswoche eine Standarddosis (um 300 ug) Anti-D-Immunglobulin injiziert werden, um möglichst bis zur Geburt eine Sensibilisierung der Schwangeren zu verhindern. Das Datum der vor der Geburt erfolgten Anti-D-Prophylaxe sollte im Mutterpass dokumentiert werden. 2. bei jeder Art der Schwangerschaft wird der Schwangerschaftstest unter normalen Umständen auch positiv sein. VB


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