Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schweres Ungeborenes

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Frage: Schweres Ungeborenes

coasterin

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Ich (normalgewichtig) bin in der 37. SSW und erwarte laut US ein schweres Baby (ca. 3500 g aktuelles Schätzgewicht, der Gewichtskurvenverlauf des Babys war erst normal, ging ca. ab der 35. SSW steil nach oben, was laut meinem Frauenarzt untypisch ist). Mein erstes Kind kam auch mit über 4300 g zur Welt. Ein Test auf SS-Diabetes wurde in beiden Schwangerschaften von ärztlicher Seite nie empfohlen. Lediglich direkt nach der ersten Geburt musste ich einen oralen Toleranztest machen, der unauffällig war. Meine Fragen: 1. Ist ein Diabetes-Test NACH meiner ersten Geburt überhaupt aussagekräftig? 2. Lohnt sich für mich in der 37. SSW der Test noch? 3. Wird er unter diesen Umständen (bereits ein schweres Kind, zweites Kind voraussichtlich genauso) von den Krankenkassen bezahlt? 4. Sollte ich mich an den Frauenarzt oder an einen Diabetologen wenden?


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. bei dieser Vorgeschichte und dem Schätzgewicht ist es völlig richtig, einen oralen Glucosetoleranztest per Überweisung - am besten beim Diabetolologen - durchführen zu lassen, um sicher zu sein, dass kein Schwangerschaftsdiabetes vorlliegt. Das ist dann auch eine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung. 2. ein solcher Test kann zu jedem Schwangerschaftszeitpunkt, aber auch nach der Geburt erfolgen 3. ggf. wird es notwendig sein, mit der werdenden Mutter über die Art der Entbindung zu sprechen, wenn das Kind 4.000 Gramm und mehr wiegt, da eine vaginale Geburt dann immer auch mit mehr Risiken verbunden ist. VB


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