Mitglied inaktiv
Hallo, gerade hat mein Frauenarzt mich angerufen und mir meinen Befund vom mir gesagt, er sagte das der Mutterkuchen falsch angelegt war dies nennt man wohl eine mule. Verstehe ich das richtig das dass Kind sich nicht ernähren konnte und dadurch gestorben ist. Wie gesagt ich wie hoch ist die wahrscheinlichkeit das sowas nochmal passiert? LG
Hallo, wir sprechen von einer Blasenmole, wenn die Schwangerschaft partiell oder komplett oedematös, traubenförmig degeneriert ist und es unter Umwandlung in bis traubengroße u. traubenförmig angeordnete, mit heller Flüssigkeit gefüllte Bläschen kommt. Die genaue Ursache ist dafür nicht bekannt. Das bedeutet, es entwickelt sich dabei gar kein regulärer Embryo. Die Ausprägung der Mole kann immer sehr unterschiedlich sein. Die Wiederholungswahrscheinlichkeit liegt etwa bei etwa 1:80 in einer folgenden Schwangerschaft. Wichtig im Zusammenhang mit einer Blasenmole ist die Nachsorge nach Beendigung der Schwangerschaft: • Wöchentliche Kontrollen des Schwangerschaftshormons HCG (ca. 3 bis längstens acht Wochen nach kompletter Entfernung sollten die hCG-Werte negativ sein), monatliche Kontrollen für ein halbes Jahr, wenn wöchentliche Tests dreimal in Folge negativ waren • Beim Wiederanstieg der hCG-Werte besteht der Verdacht auf eine Revitalisierung der Blasenmole oder gar der Entartung. Dieses erfordert dann eine weiterführende Diagnostik bei Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt oder auch der Klinik • Zur Frage der Wartzeit nach einer Molenschwangerschaft gibt es eine Empfehlung des Royal College of Obstetricians and Gynaecologists (Großbritannien) aus dem Jahr 2010, die sich dafür ausspricht bei einer Molenschwangerschaft ohne anschließende Chemotherapie bis zum Ende der Kontrolluntersuchungen abzuwarten und nach erfolgter Chemotherapie in jedem Fall ein Jahr zu warten VB Quellen http://www.rcog.org.uk/files/rcog-corp/GT38ManagementGestational0210.pdf (Royal College of Obstetricians and Gynaecologists, THE MANAGEMENT OF GESTATIONAL TROPHOBLASTIC DISEASE, Stand: Februar 2010, letzter Abruf:5.5.2011) Powles T, Young A, Sammit A, Stebbing J, Short D, Bower M, et al. The significance of the time interval between antecedent pregnancy and diagnosis of high risk gestational trophoblastic tumours. Br J Cancer 2006;95:1145–7. Pisal N, Tidy J, Hancock B. Gestational trophoblastic disease: is intensive follow up essential in all women? BJOG 2004;111:1449–51. Sebire,N.J.; Fisher,R.A.; Foskett,M.; Rees,H.; Seckl,M.J.; Newlands E.S., Risk of recurrent hydatidiform mole and subsequent pregnancy outcome following complete or partial hydatidiform molar pregnancy, BJOG: Journal of Obstetrics & Gynaecology, Volume 110, Issue 1, pages 22–26, January 2003