Mitglied inaktiv
Guten Tag Dr. Bluni, zur Zeit bin ich in der 18. Woche schwanger. Ich habe drei Monate vorher angefangen Folsäure tabletten einzunehmen. Nun habe ich von meinem Frauenarzt Eisen, Jod und Magnesium bekommen. Muß ich weiterhin Folsäure Tabletten einnehmen oder nicht. Bei meinem Baby hat mein frührer Frauenärztin eine Nackenfaltenmessung durchgeführt und die war 1,9 oder 2,0 mm daraufhin wurde mir Blut abgenommen und ein Test durchgeführt beta-hCG:39,06 IU/I, dies entspricht 1,57 MoM PAPP-A:6,67 IU/I, dies entspricht 1,24 MoM mir wurde gesagt die Werte wären o.k. ich mußte 90,00 Euro für diesen Test bezahlen. Meine frühere Frauenärztin hat mir sehr viel angst eingejagt damit ich diesen Bluttest machen lasse. Ich war in der Zeit sehr traurig. Ich möchte gerne ihre Meingung dazu wissen. Müßten weitere Untersuchungen durchgeführt werden oder nicht. Muß man eine Fruchtwasseruntersuchung selber bezahlen oder eine Großbild Ultraschalluntersuchung bei einem Spezialisten. Mein jetziger Frauenarzt sagt das weitere Untersuchungen unnötig sind. Wann kann man das Geschlecht des Kindes sehen. Wann kommen die Kindsbewegungen?
liebe Zara, zunächst würde ich würde Sie zunächst bitten, die Anzahl der Fragen, die auf einmal gestellt werden, entweder zu begrenzen oder die Fragen jeweils einzeln ins Forum zu stellen. Dehalb hier meine Antwort auf Ihre ersten beiden Fragen: die Messung der Nackentransparenz (nuchal translucency) und das Ersttrimesterscreening erfolgen zwischen der 10+3 SSW und 13+6 SSW (minimale fetale Scheitel-Steiß-Länge sind 45 mm, die maximale etwa 84 mm). Mit Hilfe der Nackentransparenzmessung kann heute eine Risikoberechnung unter Berücksichtigung von Alter und Anamnese in Bezug auf die Trisomie 21 durchgeführt werden, die nach Angaben der Literatur bis zu 80% der erkrankten Feten erkennt. Beim dem zusätzlichen Serum-Screening im 1. Trimenon (Ersttrimesterscreening) werden das PAPP-A (pregnancy associated Plasma Protein A) und die freie ß-Untereinheit des HCG gemessen. PAPP-A ist in Schwangerschaften mit Down-Syndorm signifikant erniedrigt, freies ß-HCG erhöht. Die Erkennungsrate des Laborscreenings alleine liegt für das Down-Syndrom bei 67%. Durch die Kombination der Messung der Nackentransparenz, Alter der Patientin und biochemischem Screening kann eine Erkennungsrate von 90% erreicht werden Dieses setzt aber voraus, dass es sich bei dem Untersucher/Untersucherin um einen entsprechend der Vorgaben der Fetal Medicine foundation in London zugelassenen und qualifizierten Arzt handelt. Diese(r) kann dann unter Kenntnis der Werte (Alter der Mutter, Hintergrundrisiko,Nackentransparenz bei bekannter Scheitel-Steiß-Länge und eventuell der o.g. biochemischem Parameter) mittels einer speziellen Software das individuelle Risiko berechnen. Diese Voraussetzungen erfüllen vor allem Ärzte für Pränataldiagnostik in den dafür spezialisierten Zentren. Die sonographische Messung der Nackentransparenz zwischen 11 und 14 Schwangerschaftswochen und auch die biochemische Untersuchung im Rahmen des Ersttrimesterscreenings mit konsekutiver Risikoberatung bezüglich des Vorliegens einer chromosomalen Störung oder einer Fehlbildung ist eine Leistung, die zu einer vorher durchgeführten Aufklärung verpflichtet. Sie ist gemäß den Mutterschaftsrichlinien nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge. Und somit ist sie auch immer eine Privatleistung für die Schwangere. Ergeben sich aus den Befunden Notwendigkeiten zur weiteren Diagnostik wie einer Fruchtwasserpunktion oder einem differenzierten Ultraschall bei einem Spezialisten, so wären diese Untersuchungen wiederum eine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Eine Interpretation der genanten Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den US-Befund kennt, kann ein Aussenstehender nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. VB
Mitglied inaktiv
also zu dem test kann ich mich nicht äußern, aber über deine letzten zwei fragen. bei mir konnte man das geschlecht des kindes schon in der 16. ssw bestimmen und die ersten kindesbewegungen hatte ich auch schon bereits ende 3. anfangs 4. monats. bei der ersten schwangerschaft war das ganz anders, ok geschlecht wollten wir da nicht wissen und die ersten kindesbewegungen wo ich wirklich mitbekommen habe kamen erst ende des 6. anfang des 7. monats. du siehst das ist von fall zu fall verschieden. wünsche dir auf jedenfall noch eine schöne schwangerschaft und mach dich nicht unnötig verrückt.