Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schwangerschaft nach Coxsackie-B-Infektion

Frage: Schwangerschaft nach Coxsackie-B-Infektion

Elalma

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Sehr geehrter Herr Bluni, nach einer bis dahin völlig komplikationslosen Schwangerschaft habe ich im April meine Tochter in der 19. SSW still auf die Welt bringen müssen. Bei der Routineuntersuchung waren keine Herztöne mehr aufzufinden. Die Obduktion der Plazenta ergab eine "extreme Zottenrefungsretardierung bei höchster Mindervaskularisierung", bei meiner Tochter gab es keine Auffälligkeiten. Bei der TORCH-Serologie kam zudem heraus, dass ich eine Coxsackie-Infektion hatte (laut Aussage des Labors "höchstwahrscheinlich" Coxsackie-B, im Februar hatte mein kleiner Sohn jedoch auch die HFMK-also Coxsackie A). Die Ergebnisse des Thrombophilie-Screenings stehen noch aus. Allerdings bin ich familiär nicht vorbelastet und habe bereits ein gesundes Kind (Schwangerschaft komplikationslos). Nun meine Fragen: 1. Ist erfahrungsgemäß davon auszugehen, dass die Plazentainsuffizienz durch die Infektion hervorgerufen wurde? Wie hoch ist Ihrer Einschätzung nach das Wiederholungsrisiko? 2. Kann man anhand der Antikörper-Werte ablesen, wann ich mich in der Schwangerschaft mit Cosackie-B angesteckt haben könnte? Wie "frisch" die Infektion also im April war? (Einheit U/ml) IgA-Ak 7.1 (RefBereich: < 10) IgG-AK 53.8 (RefBereich: < 11) IgM-Ak 12.7 (RefBereich: < 10) 3. Wie lange bleiben Coxsackie-Viren im Körper? Stellen sie noch eine Gefahr dar, falls ich bald wieder schwanger werden sollte? Da meine Fragen bisher nicht beantwortet werden konnten, würde ich mich freuen, wenn es auf diesem Wege klappen würde. Viele Grüße aus Düsseldorf Katharina


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. meines Erachtens lässt sich hier nicht zwangsläufig ein Zusammenhang herstellen 2.wie lange diese Viren im Körper verweilen, ist mir nicht bekannt. Gegebenenfalls kann das ein Mikrobiologe beantworten. 3. meines Wissens geht von diesen Viren nach den bisher dazu vorliegenden Daten in der laufenden Schwangerschaft keine Gefährdung aus. Sehr wahrscheinlich wird es sinnvoll sein, die Normalisierung der Laborwerte abzuwarten, bis eine neue Schwangerschaft angestrebt wird. Stimmen Sie sich dazu aber bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. Viele Grüße VB


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