Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni! Ich hatte vor 10 Jahren Brustkrebs (brusterhaltend operiert, Quadrantenresektion) und habe vor 2 Jahren eine Teilrekonstruktion mittels Silikonimplantat machen lassen. In meiner Schwangerschaft im letzten Jahr ist auch alles gut gegangen. Jetzt ist mein Sohn 5 Monate alt und ich habe seit ca. 8 Wochen eine Kapselfibrose mit bis jetzt eher mäßigen Schmerzen. Ein OP-Termin zum Implantataustausch ist für nächste Woche anberaumt. Typisch für mein "Glück" und meinen unregelmäßigen Zyklus bilde ich mir ein, gestern eine "Einnistungsblutung" (ein blutig-schleimiger Tropfen, dann nichts mehr) gehabt zu haben, 16 Tage nach dem Beginn der letzten Regel, 8 Tage nach einer möglichen Befruchtung. Kann das sein? Oder kann ein Eisprung ebenfalls mit einer kurzen blutigen Schleimabsonderung vor sich gehen? Für einen Test ist es noch zu früh. Ich weiß nun nicht, ob a.) ich im Falle einer Schwangerschaft die OP der Kapselfibrose noch um quasi ein Jahr verschieben kann b.) bei OP und evtl. festgestellter Schwangerschaft Schäden für den Embryo zu erwarten sind, wobei eine OP wahrscheinlich ungünstig ist, da die Brust sich ja in der Schwangerschaft ohnehin verändert Die Entscheidung, das Kind zu bekommen, steht bei meinem Mann und mir ca. 70 Prozent bei "JA", auch wenn der Termin sehr ungünstig ist, u.a. weil ich gesundheitlich auch noch durch eine Schilddrüsen-Autoimmunerkrankung ziemlich mitgenommen bin und unser Sohn gerade nach vier Wochen Krankenhaus mit Apnoen und Krampfanfällen mit einem Monitor plus Medikament nach Hause entlassen wurde und wir viele Sorgen um ihn haben. Die Schuldgefühle bei einem Abbruch, trotz des frühen Stadiums, kann einem allerdings auch niemand abnehmen. Danke im Voraus für die Antwort! Susanne
liebe Susanne, sicher kann es mal eine so genannte Mittelblutung geben, die nicht gleich mit einer Schwangerschaft gleichzusetzen ist und eine Einnistungsblutung gibt es auch nicht. Hier sollte zugewartet werden und dann kann ein Schwangerschaftstest sicher zeigen, was vorliegt. Bis dass eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden kann, sollte dann mit dem Operateur abgesprochen werden, ob man die Op ggf.um 14 Tage verschieben kann. Vorher würde ich sicher nicht über das wenn und aber spekulieren. VB