Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schwanger nach MMR-Impfung

Frage: Schwanger nach MMR-Impfung

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Hallo! Ich bekam am 16.09.2005 eine MMR-Impfung und wurde nicht darüber informiert das ich drei Monate nicht schwanger werden dürfte. Heute (07.11.05) stellte mein Frauenarzt fest das ich in der 4.SSW bin. Er empfiehlt den Besuch bei einem Genetiker. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung des Embryos bzw. einer Fehlgeburt? Danke Viele Grüße Sandra


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, das, was hier bedenklich wäre, ist die Rötelnimpfung. Zu Mumps und Masern gibt es so keine Bedenken: Für die Schwangerschaft ist eine Maserninfektion nur am Entbindungstermin von Bedeutung, ansonsten nicht. In den letzten 20 Jahren wurden keine kindlichen Mißbildungen nach Masern in der Schwangerschaft beobachtet. Wird eine Frau nach Rötelnimpfung "versehentlich" schwanger, dann ist das kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch, auch wenn die Impfung kurz vor oder in der Schwangerschaft kontraindiziert ist .(abgeschwächter Lebendimpfstoff) Nach Angaben von Frau Prof. Enders in Stuttgart zeigten Überwachungsstudien mit insgesamt 1176 Schwangeren in den USA und 425 in der Bundesrepublik von 1971-1986 dass keine der bei der Impfung seronegativen Frauen, die 0-3 Monate vor oder in der Schwangerschaft geimpft wurden, ein Kind mit rötelnembryopathieverdächtigen Symptomen geboren wurden. Allerdings sollte der SS-Ausgang überwacht werden, um eventuelle, durch andere Ursachen bedingte kindliche Schädigungen oder Auffälligkeiten nicht der Rötelnimpfung anzulasten. VB


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