Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

schmerzende Handgelenke

Frage: schmerzende Handgelenke

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. Bluni, mir schmerzen seit Tagen die Handgelenke, Nachts schlafen Sie mir sogar regelmäßig ein, beim Brote schmieren oder nähen werden meine Fingerkuppen ganz taub. Ist das normal?? Kann es vielleicht an der Schwangerschaft liegen? Vielen Dank für IhreHilfe im Voraus LG Schnudie


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. zu einem solchen Taubheitsgefühl/Kribbeln/Mißempfindungenwäre folgendes zu sagen: in erster Linie ist bei derartigen Gefühlen/Missempfindungen in den Fingern/händen zunächst an Wassereinlagerungen, Magnesium- und manchmal auch Calciummangel zu denken. Nicht so selten kommt es aber auch zu einer Einengung der Scheidewand eines Nerven, der die Hand innerviert Carpaltunnel-Syndrom. Hier kann dann sicher der Arzt vor Ort am besten entscheiden, was das wahrscheinlichste ist und was zu tun ist. Bei Wassereinlagerung als auch bei den beschriebenen Symptomen ist insbesondere auch die Akupunktur als Mittel zu nennen. 2.die Schwangerschaft ist ein wichtiger auslösender Faktor für die Erstmanifestation eines Karpaltunnelsyndroms (KTS) oder für eine Verschlechterung vorbestehender Beschwerden. Mindestens 7%aller Schwangeren leiden an Empfindungsstörungen in den Händen (Schwangerschaftsparästhesien) Ein KTS kann sich auch erst nach der Entbindung und insbesondere bei stillenden Müttern entwickeln. Bei letzteren wurde eine verzögerte Rückbildung der Sensibilitätsminderung beschrieben. Andererseits zeigt sich aber auch ein rasches Abklingen der Symptome nach dem Abstillen. Die Mehrzahl der Patientinnen zieht Untersuchungen zufolge wegen der erheblichen Beschwerden und anhaltender sensibler Defizite die operative Behandlung dem Abwarten vor. Diese Ergebnisse zeigen, dass die von manchen Fachvertretern noch geäußerte Auffassung, dass sich nach der Entbindung operative Maßnahmen erübrigen würden, nicht immer haltbar ist. Darüber hinaus zeigten weitere Untersuchungen, dass nach einer Latenzzeit von 2-16 Jahren erneut Symptome auftreten können, so dass letztlich eine Operation unumgänglich wurde. Dieses ist eine Zusammenfassung aus der Fachzeitschrift „Der Gynäkologe“, 2001; 34:173–174 Wie im Einzelfall am besten vorzugehen ist, sollte dann mit den Ärzten vor Ort besprochen werden. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin zwar kein Doc, aber ich hatte das auch ganz arg in der Ss. Mir wurde gesagt, dass das Wassereinlagerungen sind, die auf einen Nerv drücken. Sollte sich aber lieber mal ein Arzt anschauen. Lg Katrin


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