Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, am 14.10. 08 hat sich herausgestellt dass ich Schwanger bin. Meine Frauenärztin hat mich untersucht, die Schwangerschaft bestätigt, aber auf dem Ultraschall war noch nichts zu sehen! In meinen linken Eierstock hat sie aber eine Zyste entdeckt. Seit Tagen habe ich große schmerzen im gesamten Bauch und Nierenbereich. Seit ca.´94 leide ich unter PCOS und seit 2001 habe ich Diabetes Typ II. Nehme Metformin 3x850mg. Seit 14.10 habe ich sie abgesetzt. Es ist meine 2.Schwangerschaft. Bin 35 Jahre alt. Meine Frage an Sie: Soll ich Metformin weiter nehmen? Woher könnten die Schmerzen kommen? Kann es sein, dass ich wg. PCOS mein Kind verliere?
Hallo, 1. das Metformin wird in den meisten Fällen mit Eintritt der Schwangerschaft abgesetzt. Bitte stimmen Sie sich hierzu aber mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. 2. die Situation ist in den heutigen Tagen leider so, dass die Schwangerschaftsteste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch entsprechend früh anschlagen. Dieses bringt dann aber häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann. Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade positiv ist und man selbst mit einem hoch auflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack oder nur Fruchtsack ohne Dottersack sieht. Herzaktionen und Embryo sehen wir erst ab der etwa 7. SSW. Aus diesem Grund können wir in einer Situation, in der bei positivem Schwangerschaftstest im Ultraschall noch nichts zu sehen ist, aber keinerlei Beschwerden und Blutungen vorliegen, zunächst vor allem an die Geduld appellieren. Die dann nachfolgenden Kontrollen werden meist schnell Klarheit schaffen. 3. die sich vergrößernde Gebärmutter und die sich verändernde Anatomie des kleinen Beckens bringt es mit sich, dass es in der Schwangerschaft mal "ziepen", ziehen, oder drücken kann, wobei nicht allgemeingültig gesagt werden kann, woher es kommt, oder ob es noch normal ist. In vielen Fällen hilft schon, die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. Wenn die Beschwerden anhalten, dann ist es sicher empfehlenswert die Frauenärztin oder den Frauenarzt vor Ort zu fragen. Ob für Ihre persönliche Situation andere Dinge ursächlich sind, kann wie gesagt, am besten im Rahmen einer Untersuchung durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt geklärt werden. VB