Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, ich habe zwei Fragen bezüglich meiner Schwangerschaft. 1) Seit einer Schilddrüsen-OP vor ca. 10 Jahren (subtotale Entfernung bei Unterfunktion und kalten Knoten) nehme ich Thyronajod in der 125-Dosierung. Zu Beginn der Schwangerschaft wies mich meine Hausärztin darauf hin, dass ich in der Schwangerschaft eventuell die Dosierung erhöhen müsse. Da ich auf Grund einer Glomerulonephritis recht oft zum Frauenarzt und zum Nephrologen gehen muss, wurde in der Schwangerschaft insgesamt bereits viermal mein basaler TSH-Wert bestimmt, es ergaben sich folgende Werte: 31.01.: 2,2 04.02.: 7,7 21.02.: 2,26 30.03.: 4,1 Auf Grund des Wertes 7,7, der beim Endokrinologen festgestellt wurde, mir allerdings erst vor 3 Wochen mitgeteilt wurde, wurde mir angeraten, die Dosis auf 150 mg zu erhöhen. (1,5 mal Thyronajod 100, da es die entsprechende Dosierung so nicht gibt). Seit zwei Wochen nehme ich nun diese Dosierung und bin etwas verunsichert ob dies in der Höhe notwendig ist...Kann eine zu hohe Dosierung ebenso schaden wie eine zu niedrige, vor allem was die Gehirnreifung des Fetus angeht? Kann der Wert 7,7 ein Ausrutscher sein, dem ich so keine Beachtung schenken muss? 2) Ich bin jetzt in der 25. Woche schwanger und leide nach wie vor sehr stark unter Übelkeit und Erbrechen (ca. alle 3 Tage starkes Erbrechen). Dies führt unter anderem dazu, dass ich vor allem Getränke nicht gut bei mir behalten kann und viel zu wenig trinke (ca. 1 Liter/Tag). Außerdem bin ich Vegetarierin und ernähre mich auf Grund der Übelkeit oft nicht wirklich ausgewogen. Kürzlich wurde bei einer Blutuntersuchung außerdem eine Blutarmut festgestellt. Seit ca 2-3 Wochen nehme ich Eisentabletten. Laut Ultraschalluntersuchung in der 23. SSW. war das Wachstum des Kindes in allen Bereichen normgerecht. Können Hirnschädigungen (Einbußen in der Intelligenz) auftreten durch Blutarmut, Vitamin- oder Flüssigkeitsmangel oder "holt sich das Kind was es braucht" (auf Kosten der Mutter)? Macht ein Bluttest zur Untersuchung des Vitaminversorgung Sinn? (Wenn ja, welche Vitamine?) Inwieweit ist eine gewisse Blutarmut während der Schwangerschaft normal? Ab welchen Werten muss ich mir Sorgen machen? Vielen Dank!
hallo, 1. Eine Interpretation etwaiger Laborwerte ist in diesem Zusammenhang nicht möglich. Das kann und sollte immer der betreuende Arzt zusammen mit dem zuständigen Labor, um Missverständnissen vorzubeugen. 2.eine solche Funktionsstörung der Schilddrüse sollte in jedem Fall behandelt und eingestellt werden, da sie sich auf die Entwicklung des Kindes negativ auswirken kann. In der Schwangerschaft sollte dann auch zwischenzeitlich die Notwendigkeit einer Dosisanpassung überprüft werden, sofern medikamentös etwas verabreicht wird. 3.sofern sich zu einem so späten und für die typische Übelkeit der Frühschwangerschaft ungewöhnlichen Zeitpunkt eine ständige Übelkeit zeigt, können dieser auch mal andere Dinge, wie Entzündungen der Magenschleimhaut, Schilddrüsenbeteiligungen oder anderes zugrunde liegen. Hier dann am besten mal mit dem zuständigen Arzt darüber sprechen. 4. die Vegetarierin braucht hier keine Bedenken zu haben:Der Lakto-Ovo-Vegetarismus (Meiden des Verzehrs von Fleisch und Fisch sowie daraus hergestellter Produkte) deckt bei entsprechender Zusammenstellung der Kost auch für Schwangere und Stillende den Nährstoffbedarf (mögliche Engpässe bei Vitamin B12 und Eisen). Untersuchungen zeigen, dass Lakto-Ovo-Vegetarierinnen im Durchschnitt genau so gut wie Mischkostlerinnen mit Nährstoffen versorgt sind. Anders bei denjenigen, die entweder Milch und Milchprodukte oder Eier oder den Verzehr aller tierische Lebensmittel (Veganerinnen) meiden. Diese strenge Form des Vegetarismus ist selbst bei Frauen, die nicht schwanger sind und nichtstillenden Frauen nur bei sehr gut geplanter Nahrungsauswahl bedarfsdeckend. VB
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