Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Röteln während der Schwangerschaft

Frage: Röteln während der Schwangerschaft

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hallo! mein name ist claudia und ich bin in der 20. woche schwanger. meiner freundin ihr sohn hat die röteln. meine mutti hat gesagt, daß die kinderärzte angenommen haben, daß ich die röteln hatte. es war aber so kurz und der ausschlag so minimal, daß sie eben nicht sicher sein konnten. hier die angaben aus meinem mutterpaß: Titer (HAHT): 1:8 Elisa (IgG): 231 IU/ml Elisa (IGM): 0.31 Immunität: anzunehmen also was genau kann man aus diesem befund entnehmen? bin ich immun? und wenn ich immun bin, was gilt für das baby? wie soll ich mich verhalten? sollte ich mich vielleicht eine weile ganz zurückziehen? ich wäre für eine schnelle antwort sehr dankbar, da ich theoretisch morgen dort wäre! danke und viele liebe grüße von claudia


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es hat sich herausgestellt, das es ringelröteln sind. und der kleine hat sie noch nicht, sondern sie sind in seinem kindergarten unterwegs. er könnte aber die erreger schon in sich haben! danke claudia


Mitglied inaktiv

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Hallo Claudia, Ringelröteln haben nichts mit Röteln zu tun. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca 10-15% der akut infizierten Schwangeren und zur Fehlgeburt bzw zum Absterben des Kindes in ca. 9-12%). Erst im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80% zwei bis vier Wochen. Um eine Infektion auszuschliessen, sollte bei der Frau zunächst ein Titer bestimmt werden, und wenn dieser negativ ist, dieses ggf nach 2-4 Wochen wiederholt werden. Im Fall einer Infektion sind über mehrere Wochen engmaschige US-Kontrollen durch einen entsprechend erfahrenen Pränataldiagnostiker sinnvoll, um zu sehen, ob es zu Wassereinlagerungen beim Kind kommt, da man dann ggf eingreifen müßte. Beim Kind kann es zu extremer Blutarmut kommen. Dieses sollte dann vor Ort besprochen werden.


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