Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Röntgenstrahlen

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Frage: Röntgenstrahlen

Mitglied inaktiv

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Ich habe heute erfahren, das ich in der 4.SSW bin. Leider bin ich letzten Freitag bei mir auf Arbeit Röngenstrahlen ausgesetzt gewesen. Was hat das für Auswirkungen auf das Baby? Gibt es jetzt Störungen in der Entwicklung? Wie ist das beim Umgang mit Zytostatika? Mir liegen diese Fragen sehr am Herzen und hoffe Sie können Sie mir ganz schnell beantworten. Habe Anfang des Jahres erst eine Aussschabung in der 8.SSW hinter mir, da sich das Baby nicht entwickelt hat.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Ulrike, grundsätzlich ist es ist so, dass Röntgenstrahlen die Erbsubstanz der weiblichen Eizellen und die Frucht beeinträchtigen kann. Um aber einigermaßen beurteilen zu können, welche Strahlendosis verabreicht wurde, und ob hiervon überhaupt ein Risiko zu erwarten ist, kann man mit den Radiologen klären, welche Untersuchungen gelaufen sind, ob eine Bleischürze verwandt wurde. Dann kann ggf. mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin abgesprochen werden, ob irgendwelche zusätzlichen, pränataldiagnostischen Maßnahmen zu ergreifen sind, um bestimmte Störungen auszuschließen, wobei man sich hier im Klaren sein muss, dass man auch hier gewisse Risiken für Erkrankungen im Kindesalter nicht erfassen kann. Der Umgang mit Zytostatika ist für die Schwangere nicht erlaubt. Dieses muss aber der Arbeitgeber wissen. Wenn dieser dennoch erfolgt ist, muss dieses aber nicht gleich zu Folgen führen. Bei Unsicherheit bezüglich Medikamenteneinnahme oder Exposition gegenüber bestimmten Stoffen in der Schwangerschaft sollte die Schwangere in jeden Fall mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin Rücksprache nehmen. Auch könnte man sich mit der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung des jeweiligen Herstellers kurzschließen. Zwei andere Beratungsstellen wären z.B. 1.Institut für Reproduktionstoxikologie - Medikamentenberatung für Schwangerschaft und Stillzeit Dr. W. Paulus: http://www.reprotox.de/ Telefon:0751-8727-99 Telefax:0751 8727-98 2. Die Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie in Berlin http://embryotox.de/index.htm Wann und wie erreicht man diese? Embryonaltoxikologische Beratung Montag bis Freitag: 9.00 bis 16.00 Uhr Telefon 030 - 30308-111 e-mail mail@embryotox.de VB


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