Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Risiko einer Frühgeburt

Frage: Risiko einer Frühgeburt

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Hallo, ich bin jetzt zum 2.mal Schwanger meine erste Schwangerschaft endete leider schon in der vollendeten 35.Woche die Geburt wurde Eingeleitet da meine Tochter nicht weiter gewachsen ist sie war 1990 Gramm und 43 CM klein. Nun meine Frage wie Hoch ist das Risiko das ich wieder eine Frühgeburt bekomme? Danke im Voraus. Lg Julien2009(29.SSW)


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Julien, Ihrer Schilderung nach schien das fehlende Weiterwachsen des Kinds auf eine seinerzeit nicht mehr ausreichende Funktion des Mutterkuchens zurückzuführen gewesen zu sein. Wir nennen dieses Plazentainsuffizienz. Plazentainsuffizienz bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, dass er nicht mehr in der Lage ist, das Baby ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand). Gehäuft finden wir diese bei Mehrlingsschwangerschaften, Präeklampsie („Gestose“) oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir nicht benennen, was die Wiederholungswahrscheinlichkeit angeht, aber in jedem Fall sind rechtzeitige Doppler-Kontrollen durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder die Klinik sinnvoll und wenn sich Hinweise auf eine Plazentainsuffizienz ergeben, wird das Kontrollintervall entsprechend eng gesteckt werden müssen. VB


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