Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich habe eine Frage, die hier so ähnlich schon einige Male gestellt wurde. Mein Sohn hat Ringelröteln. Ich bin in der 36. Woche schwanger. Nun habe ich verschiedene Angaben gelesen. Einige gehen davon aus, dass die Ringelröteln nur in der Frühschwangerschaft gefährlich seien, andere sagen wiederum, dass sie in jedem Gestationsalter dem Ungeborenen Schaden können. Ich frage mich jetzt, ob die schlimmen Auswirkungen, die die Ringelröteln in der Frühschwangerschaft haben können deshalb am Ende der Schwangerschaft als nicht mehr wahrscheinlich gelten, weil die Geburt so zeitnah erfolgt, dass meist keine Ansteckung mehr stattfindet oder ob das Baby einfach schon "fit" genug ist damit klar zu kommen?! Kann es also noch jetzt zu Schädigungen durch eine Ringelrötelninfektion kommen und wenn ja, in welchem Maße könnten sie sich auswirken? Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe. Katja
Hallo Katja, Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca. 10-15% der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80% zwei bis vier Wochen. Besonders gefährdet sind Feten von der 9. bis 28. Schwangerschaftswoche (SSW), da das in dieser Phase stattfindende intensive Längenwachstum den Bedarf an roten Blutzellen erhöht. Wichtig: es sind keine eigentlichen Fehlbildungen, wie bei der Rötelninfektion, die hervorgerufen werden, sondern .es kann beim Kind infolge der Ringelrötelninfektion zu extremer Blutarmut kommen. Dieses kann dazu führen, dass Blutübertragungen beim Ungeborenen notwendig werden. Sollte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln gehabt haben, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden, wenn er negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch mal wiederholt werden. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben. VB
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