Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Regelveränderungen

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Regelveränderungen

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Lieber Dr. Bluni Habe schon Hebamme im Forum gefragt und die meinte ich soll mich an sie wenden. Hatte letzten Sommer eine späte Fehlgeburt in der 19.SSw.Ich machte und mache sehr viel für die Verarbeitung. Nun erst seit anfang Jahr denke ich an ein zweites Kind. Meine Mens ist seit der Fehlbeburt nun pünktlich und regelmässig, war früher nie so. Einzig im Dezember kam sie ca 10 Tage zu spät und ich fühlte mich eben schwanger zu der Zeit... War nicht sicher, da der SS test negativ war und ich dachte wirklichkeit und Wunnsch könnten zu dicht aneinander liegen... Die Mens war im Dezember noch stärker als sonst und mit viel Koagula wie nach der Fehlgeburt. Erst jetzt denke ich tiefer darüber nach, da ich seitdem wieder zweimal die Tage hatte, regelmässig aber nun wieder eine Veränderung. Zuerst kommt ca 2-3 Tage Altblut, es ist wenig bräunliches Blut, erst dann setzt die Mens richtig ein. Ist eventuell doch etwas abgegangen, weil jetzt wieder eine Veränderung da ist? Sollte ich meine Aertztin fragen, aber so früh gehen doch so viele Kinder weg und viele Frauen merken das nicht. Da ist doch eine Ausschabung nicht angebracht? Und berechne ich den Zyklus vom ersten Tag mit Altblut oder erst ab dem Beginn der richtigen Frischblutung? Lieben Dank für die Beantwortung


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, selbstverständlich kann sich zwischenzeitlich auch mal ein etwas unregelmäßiger Zyklus einstellen. DAbei gehen wir aber nicht gleich von einer FEhlgeburt aus. Dieses ist zumeist gar nicht nachvollziehbar. In vielen Fällen zeigt sich bei Frauen nicht ein ständig gleichmäßiges Zyklusverhalten/Blutungsverhalten, wie von Ihnen beschrieben. Insbesondere sind es schon mal stärkere, manchmal schmerzhafte und vielleicht auch verkürzte/verlängerte oder unregelmäßige Blutungen. Sofern organische Ursachen ausgeschlossen sind - was man meistens kann - sollte die Frauenärztin/der Frauenarzt mit der Frau über die Ursachen sprechen. Auch zu denken ist an Ursachen, wie Stress jeglicher Art, hormonelle Ursachen der Schilddrüse, männliche Hormone, Eierstockhormone oder dem milchbildenden Hormon. Nicht immer muss man hier gleich Hormone einsetzen, sondern kann entweder erst mal zuwarten oder in einigen Fällen schon mit Mönchspfeffer gute Erfolge erreichen. Das individuell sinnvollste Vorgehen sollte mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin besprochen werden. VB


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