Nassa
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, letztes Jahr musste ich unser Kind Ende des 6. Monats wg. eines Fruchblasenprolaps entbinden. Nun bin ich schwanger (ES+19) und mein neuer FA möchte mir ohne jegliche Gerinnungsdiagnostik prophylaktisch ASS verschreiben. Sollte da nicht vorher abgeklärt sein ob dies überhaupt notwendig ist, da ja die Blutverdünnung auch Risiken hat? Hab ich ein Recht darauf, dass man hier Blutwerte bestimmt? Er verunsichert mich, da er auf meine Frage "warum?" nur auf "vorsichtshalber" verweist. In meiner letzten Schwangerschaft habe ich das empfohlene Jod genommen und nun eine Schilddrüsenentzündung. Diese sind bekanntlich plazentagängig.... ich habe festgestellt, dass es jeder empfiehlt aber keiner nachfragt wie man sich ernährt.... Daher widerstrebt es mir, irgendwas zu nehmen ohne nachgewiesenem Grund. Vielen Dank
Hallo, 1. die genannte Vorgeschichte stellt eigentlich keine Indikation für eine solche Maßnahme dar. 2. die wichtiger ist es, hier schon früh - um die zehnte Woche herum - die Patientin in einem Perinatalzentrum vorzustellen und dort auch festlegen zu lassen, welche Untersuchungen im Hinblick auf Frühgeburtsbestrebungen sinnvoll sind. 3. prinzipiell ist die Jodsubstitution sicher sinnvoll. Wenn eine behandlungsbedürftige Funktionsstörung der Schilddrüse vorliegt, stimmen Sie das aber bitte mit dem Internisten/Endokrinologen ab. Herzliche Grüße VB
Nassa
>Diese sind bekanntlich plazentagängig< Ich meine natürlich die TPO-AK.