Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Plazentainussizienz

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Frage: Plazentainussizienz

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin in der 19. SSW mit meinem 2. Kind schwanger. Bei meinem ersten Kind hatte ich eine schwierige SS durch Plazentainsuffizienz mit langem KH-Aufenthalt. Davor hatte ich Blutungen und vorzeitige Wehen, also insgesamt sehr schwer. Bei meiner jetzigen SS habe ich große Angst, dass sich das wiederholen könnte!! ich gehe jedesmal mit flauem Magen zur Vorsorge, doch bis zum heutigen Tage gab es noch nicht mal ansatzweise Schwierigkeiten--Gott sei Dank. jetzt meine Frage: Ist eine Plazentainsuffizienz vorprogrammiert, wenn man bereits eine hatte? Ist es bei jeder Schwangerschaft unterschiedlich? Kann es sein, dass es diesmal gar nicht vorkommt? Hat man generell eine Art Veranlagung dazu? Wie gesagt, bis jetzt gibt es keinerlei Anzeichen...aber die Angst ist trotzdem da.. vielleicht können Sie mir die ein wenig nehmen? Vielen Dank Trulla


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. Plazentainsuffizienz bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, , daß er nicht mehr in der Lage ist, das Baby ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand). Gehäuft findet man diese bei Mehrlingsschwangerschaften, Präeklampsie ("Gestose") oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes. 2. für eine Folgeschwangerschaft ist es deshalb wichtig, nach solchen Risikofaktoren zu suchen und sie ggf. auszuschalten. Darüber hinaus wird es sinnvoll sein, wenn das Wachstum des Kindes bis etwa zur 22. SSW regulär ist, dass dann um die 30.SSW herum und ggf. noch einmal vor dem Termin per Doppleruntersuchung nach der Versorgunslage geschaut wird. Dieses immer mit der Option, hier ggf. schon früher oder auch häufiger Kontrollen durchzuführen. VB


Mitglied inaktiv

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meinte natürlich Insuffizienz :-))


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