Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Planzentainsuffizienz

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Frage: Planzentainsuffizienz

Mitglied inaktiv

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Ich hatte vor 6 Wochen eine eingeleitete Fehlgeburt in der 18. SSW, weil der Kleine bei einem Vorsorgetermin keine Herztöne mehr hatte. Die Untersuchung hat eine Plazentainsuffizienz ergeben. Besteht eine Wiederholungsgefahr? (Ich habe bereits eine 2jährige Tochter) Was muß ich bei einer erneuten Schwangerschaft beachten? Danke!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das lässt sich, ohne, dass die näheren Begleitumstände bekannt sind, nicht sagen, da es für eine solche Plazentainsuffizienz vielerlei Ursachen gibt: Plazentainsuffizienz bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, , dass er nicht mehr in der Lage ist, das Baby ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand). Gehäuft findet man diese bei Mehrlingsschwangerschaften; "Gestose" oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes. Sicher wir Ihnen Ihre Frauenärztin/Frauenarzt empfehlen, bei der nächsten Schwangerschaft schon rechtzeitig nach Hinweisen zu schauen. VB


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