Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe vor fast einem Jahr einen Sohn nach vorzeitigem Blasensprung in der 29+5 ssw bekommen. Ursache konnte nicht geklärt werden. Nun bin ich erneut schwanger, bereits in der 22 ssw. Ich habe seit ca. 3 Monaten immer wieder mit einem Pilz zu tun. Ich habe bereits 2x Kadefungin und 1x flomicyn bekommen. Kurzzeitig trat Besserung auf. Ich habe das Gefühl, dass es schon wieder da ist, da ich immer grün-gelblichen Aussfluss habe. Letzte Woche war ich beim FA. Er meinte jedoch, dass ich keinen Pilz hätte und der Ph-Streifen wäre richtig orange, was gut wäre. Es juckt zwar nicht besonders, aber es fühlt sich trocken an. Und eben ohne Slipeinlage geht gar nichts, weil immer wieder etwas grün-glebliches ausläuft. Ich weiß, eine Ferndiagnose zu stellen ist nicht möglich, aber wenn es kein Pilz ist, was kann es dann sein? Ist das nicht schädlich für das Baby zumal ich bereits eine FG hatte. Außerdem werde ich ganz normal kontrolliert, nicht engmaschiger, ist das auch normal? Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus.
Hallo, 1. Ausfluss alleine bedeutet noch nicht, dass hier etwas behandlungsbedürftiges vorliegt, denn es ist nur ein Symptom. Und in der Schwangerschaft ist der Ausfluss physiologischerweise erhöht. Ob dem eine bakterielle Ursache oder ein Pilz zugrunde liegt, kann man in vielen Fällen nur sagen, wenn man den Ausfluss mikroskopisch und an Hand des Säuregrades untersucht. Insofern ist eine pauschale Aussage, was zu tun ist, hier leider so nicht möglich. Dazu empfehlen ich Ihnen, möglichst vor Ort Ihre Frauenärztin/Frauenarzt zu fragen. 2. die Ursachen eines Blasensprungs zu diesem frühren Schwangerschaftszeitpunkt sind nicht immer klar. Wenn In dieser Situation werden auch immer genetische Ursachen, Fehlbildungen beim Kind, wie z.B. Herzfehler ebenso auszuschließen sein. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Risikofaktoren wie Infektionen im Bereich der Scheide, das Rauchen und der Sozialstatus und die ein solches Ereignis begünstigen können Wir unterscheiden hinsichtlich einer Frühgeburt Risikofaktoren auf Grund der persönlichen Vorgeschichte (Anamnese) und auf Grund von klinischen Faktoren: 1. persönliche Faktoren aus der Vorgeschichte die mit einem erhöhten Frühgeburtsrisiko einhergehen: mütterliches Alter (< 17 Jahre; > 35 Jahre) niedriger Body-Mass-Index (< 19.8 kg /m2) Ethnik (afroamerikanische Rassen) vorangegangene Frühgeburt(en) niedriger sozioökonomischer Status Rauchen/Drogenkonsum Stehende Tätigkeit mütterliche Erkrankungen 2. Klinische Faktoren laufenden Schwangerschaft, die mit einem erhöhten Frühgeburtsrisiko einhergehen: Mehr als 6 Kontraktionen > 6 /h Muttermundsweite > 3 cm Verkürzung des Gebärmutterhalses um > 80 % oder weniger als 2,5 cm Blasensprung Blutungen Gebärmutteranomalien Infektion/ bakterielle Besiedlung mütterliche Erkrankungen Mehrlingsschwangerschaft Kindliche Anomalien Plazenta praevia vorzeitige Plazentalösung Die vaginale Infektion ist sicher ein sehr komplexes Geschehen, dass bis heute noch nicht vollständig verstanden wurde. Offensichtlich gibt es bei manchen Frauen Voraussetzungen, die einen manchmal auch schnellen Aufstieg der Infektion begünstigen, was dann die Eihäute in Mitleidenschaft zieht und so dem Blasensprung Vorschub leisten kann. Zwangsläufig wird eine kommende Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit einhergehen, wobei wir dieses nicht allgemein gültig quantifizieren können. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. Näheres zur ph-Wertmessung erfahren, Sie, wenn Sie mal auf den Banner für die ph-Messung klicken http://www.rund-ums-baby.de/info/careplan/testhandschuh.htm VB
Mitglied inaktiv
so gings mir in der ss oft.... Mir wurden von meiner Frauenärztin die Döderlein med Vaginaltabletten empfohlen. Die stabilisieren die Vaginalflora und machen sie gegen Pilze stark!!! Hat super geholfen
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