Frage: Periventrikuläre Leukomalazie

Lieber Dr.Bluni, nach über sieben Monaten weiß ich jetzt aus der forensischen Neuropathologie das mein Sohn an einer Hirngewebseinblutung mit Einbruch in das Ventrikelsystem und den Subarachnoidalraum verstorben ist.Die Entstehung hierfür soll durch eine periventrikulären Leukomalazie bestehen,welche vermutlich in der letzten Phase der Geburt passiert sein soll.Kann mein Sohn diese p.L. auch schon im Mutterleib bekommen haben,also den Sauerstoffverlust?ich bin doch wieder schwanger und habe nun Angst das das nächste Baby das auch haben wird?Die hatten den Sauerstoff doch konzrolliert,er hatte das Plättchen an den Kopf bekommen.Wie kann es trotzd zu dem Sauerstoffverlust kommen und wieso haben sie nicht den Notkaiserschnitt dann gemacht,wie sie doch sonst wollten.Wieso hatte er einen APGAR-Wert von 8/10/10 ich kann das nicht verstehen.bitte bringen sie mir klarheit ins Dünkel. Vielen Dank

von Nessy83 am 07.11.2012, 06:44



Antwort auf: Periventrikuläre Leukomalazie

Hallo Nessy, eine solche Einschätzung der Pathologen halte ich persönlich für sehr kritisch. Insbesondere dann, wenn sie völlig losgelöst vom geburtshilflichen Geschehen erfolgt und vor dem Hintergrund eine offensichtlich klinisch unauffälligen Kindes nach Geburt. Insofern stimmen Sie dieses bitte mit den Geburtshelfern und Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. Es kann also sehr gut sein, dass diese Veränderungen schon lange vor der Geburt vorhanden waren. Das bedeutet dann, dass Sie auch dazu mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt sprechen und abstimmen, inwiefern Sie eine genetische Beratung, eine frühe Pränataldiagnostik und auch im weiteren Schwangerschaftsverlauf eine Feindiagnostik um die 20.SSW in einem Zentrum für Präntaldiagnostik durchführen lassen.. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.11.2012