wibbie
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich lag ab der 27. ssw wegen vorzeitiger Wehen für 14 Tage im KH. Bekam Partusisten i.v. und nehme seit meiner Entlassung alle 4 h eine Partusistentablette. Ich weiß, dass die orale Gabe nicht mehr den Leitlinien entspricht, aber ich hatte Angst, ohne Medikamente gleich wieder mit Wehen ins KH eingeliefert zu werden.Bei mir sind die Wehen "Kopfsache", d.h. wenn meine Hebamme (sehr beruhigende Art) alle 2 Tage zum CTG schreiben kommt, werden keine Wehen verzeichnet. Wenn ich dann aber beim FA am CTG liege, sind sofort alle 10 min Wehen zu erkennen und meine FA möchte mich mit einem seit 5 wochen stabilen CK von 4,9 cm in der 31. ssw sofort ins KH einweisen. Nun zu meiner ersten Frage: Finden sie es kritisch, dass ich mich der Einweisung widersetze, weil ich zuhause mehr entspannen kann und auch die Hebammenctg´s unauffällig sind, zumal ich für die ssw. eine super ck-Länge habe? Meine 2. Frage wäre: Seit dem ich das Partusisten nehme sind meine Blutzuckerwerte erhöht. Morgens nüchtern i.o. mit 88 mg/dl... Aber ca. 2 h nach dem Essen liegen sie immer noch um die 130-140 mg/dl...Vor der Partusisteneinnahme waren die Werte immer weit unter den Grenzwerten. Wie soll ich mich jetzt weiter verhalten? Tablettendosis reduzieren oder gar absetzen? Dann bekäme ich höchstwahrscheinlich wieder Wehen....Meine Ernährung habe ich schon komplett umgestellt, kein Süßes, viel Obst, Gemüse etc....oder benötige ich gar Insulin? Ich hätte gerne eine Zweitmeinung von Ihnen, da ich mich bei meiner Gynäkologin leider nicht sehr gut aufgehoben fühle..... Vielen Vielen Dank
Hallo, 1. nicht ohne Grund schreibe ich in diesem Forum - orientiert an den aktuellen Leitlinien und der wissenschaftlichen Evidenzlage - zu oralen Wehenhemmung sehr kritisch. Sie erzeugt nur Nebenwirkungen, aber nichts anderes. 2. bei fehlenden Wehen und einer Gebärmutterhalslänge von mehr als 4 cm wüsste ich nicht, warum eine Frau in die Klinik eingewiesen werden sollte. Aber, vielleicht holen Sie sich dazu einmal eine kompetente Einschätzung bei einer einer erfahrenen Fachärztin/Facharzt in einem Perinatalzentrum. 3. ein erhöhter Glucosespiegel ist dabei nach meinem Wissen eher ungewöhnlich. Liebe Grüße VB