Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, bei mir wurde jetzt erstmalig Pap 3d festgestellt. Im Mai hatte ich Pap 2 w, es lag aber (laut meinem Gynäkologen) keine Entzündung vor. Meine Fragen: 1. Ist Pap 3d schon eine Krebsvorstufe? Wie häufig kommt dieser Befund vor? 2. Kann dieser Befund durch extremen psychischen Streß verursacht werden? 3. Mein Arzt empfiehlt Wiederholung in 3 Monaten. Ich weiß aber nicht, wie ich die Ungewißheit solange aushalten soll. Kann der Abstrich auch schon früher wiederholt werden, oder ist dann zuwenig Material vorhanden? 4. Des weiteren empfahl mein Gynäkologe einen HPV-Test. Ich habe gelesen, daß HPV fast ausschließlich über Geschlechtsverkehr übertragen wird. Allerdings war mein Freund mein erster Sexualpartner, und ich umgekehrt auch seiner. Keiner von uns hat Warzen im Genitalbereich. Kann unter diesen Umständen überhaupt eine HPV-Infektion vorliegen und ist der Test sinnvoll? 5. Wir wünschen und dringend ein Kind. Ist es besser, den Kinderwunsch bis zur Normalisierung des Befundes aufzuschieben? Vielen Dank im Voraus.
liebe Anja, sicher sollte ein solcher Befund erst abegklärt, bzw. seine NOrmalisierung abgewartet werden, bevor eine Schwangerschaft "angegangen" wird, da es besser ist, einen solch unklaren Befund in der Schwangerschaft weiter abklären oder behandeln zu müssen. Bei einem PAP IIID mit Verdacht auf eine mittlere (mäßige) Zellveränderung (Dysplasie) sollte die Kontrolle per Kolposkop und zytologisschen Abstrichen in Abständen von 3-6 Monaten, ggf ergänzt durch eine Biopsie durchgeführt werden. Ein solcher Befund ist noch nicht mit einem Krebes oder der unmittelbaren Vorstufe gleichzusetzen. Sofern der Befund mehr als ein Jahr so bleibt, sollte eine Sanierung (sprich Konisation=Gewebeentnahme als Kegelausschnitt, in welcher Form auch immer)vorgenommen werden, unabhänig von einem HPV-Nachweis (Nachweis von Humanen Papilloma-Viren). Dieses entspricht den neuesten Empfehlungen des Berufsverbandes der Frauenärzte und der Arbeitsgemeinschaft Zervixpathologie und Kolposkopie. Sicher ist es sinnvoll, auf die Möglichkeit einer HPV-Testung hinzuweisen, wenn ein solcher Befund längere Zeit bestehen bleibt. Zu den genannten Viren - HPV - kann man folgendes sagen: Bei HPV (Human Papilloma Virus) handelt es sich um eine Gruppe von über 100 miteinander verwandter Virustypen. Einige von ihnen können Warzen im Genitalbereich hervorrufen können, während andere HPV-Stämme Warzen an Händen und Füssen hervorrufen. Im Genitalbereich werden die sichtbaren Warzen Kondylome genannt. Sie treten nicht bei jedem HPV-Infizierten auf; viele Menschen wissen nicht einmal, dass sie Kondylome haben. Bestimmte HPV-Typen verursachen Warzen am Gebärmutterhals, die bei ausbleibender Behandlung in einem Zeitraum von mehreren Jahren zu präkanzerösen Veränderungen und dann zu Krebs entarten können. Dieser Prozess geht aber langsam von statten und es bleibt genügend Zeit, die Erkrankung zu behandeln, bevor sie bösartig wird. Eine Frau mit Warzen im Genitalbereich sollte regelmässig Gebärmutterhalsabstriche vornehmen lassen. Die Früherkennung von Veränderungen durch Gebärmutterhalsabstriche ist die beste Vorsichtsmassnahme gegen Gebärmutterhalskrebs. Die betroffenen Frauen haben natürlich Angst, dass die Infektion Krebs verursachen könnte. Es ist normal, alle, einige oder keine dieser Gefühle zu haben. Anlass zur Sorge besteht jedoch nicht. Zur Zeit wird von der überwiegenden Mehrheit der Fachvertreter neben dem üblichen zytologischen Abstrich von Gebärmutterhals und Muttermund noch keine Virustypisierung empfohlen. Der Arzt kann mit den meisten therapeutischen Massnahmen nur die Symptome bekämpfen. Werden diese HPV-Viren nur im Krebsabstrich nachgewiesen und es liegen keine Warzen vor, ist kein Handlungsbedarf gegeben. Diese Viren können gegenseitig übertragen werden, ohne dass Symptome da sind. Der PAP IIId kommt recht häufig vor und wird weniger durch psychischen Stress hervorgerufen. VB
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