Charlotte13
Hallo, ich bin derzeit echt verzweifelt. Vor kurzem kam durch Zufall die Diagnose der Oligohydramnie bei einem Krankenhausaufenthalt raus. Folgende pot. Ursachen wurden untersucht: - Blasensprung: ausgeschlossen - Plazentainsuffizienz: ausgeschlossen - Nabelschnuranomalie: singuläre Nabelschnurarterie - Organmissbildung am Fetus: ausgeschlossen, unauffälliger Urogenitaltrakt, gefüllter Magen und Harnblase - Auffälligkeiten am Fetus: von Anfang an recht klein, innerhalb untere Perzentile - Medikamente: i.A. mit Gyn Medikament mit unzureichender Erprobung in der Schwangerschaft genommen. Versuch des Absetzens endete mit Synkopen und Neueinstellung mit gleichem Präperat in Klinik Befund der ersten Feindiagnostik: - Oligohydramnie ohne erkennbare Ursache, bei Nicht-Besserung schlechte Prognose für Fetus Nach diesem Arzttermin war für mich die Welt erstmal zu Ende. Der Arzt erläuterte mir die Folgen bei fortbestehen und sprach über den aktiven Schwangerschaftsabbruch mit med. Indikation. Da keine Ursache bestünde, könne ich auch nichts machen hieß es - in 2 Wochen sei eine Kontrolle. Nach etlichen Tränen befragte ich Dr.Google und beschloss es mit einer erhöhten Trinkmenge zu versuchen. 4 Tage später wurde eine US-Kontrolle beim Gyn durchgeführt und es hatte sich bereits deutlich sonografisch verbessert. Nach einer weiteren Woche und einer täglichen Trinkmenge von 3-3,5l und viel Ruhe stand der 2. Feindiagnostik-Termin an. Befund: Deutlich vermehrte Fruchtwassermenge im Vergleich zum Erstbefund. Keine sehr gute Prognose, jedoch bei weitere Besserung optimistische Einschätzung ... lt. Arztbrief. Verbal lautete ihre Einschätzung während der Untersuchung " Es ist zwar mehr, aber die Wucht ist es nicht" . Ich versuche die angestrebte Trinkmenge zu erreichen, auch wenn mich die Ärzte über meine "Therapie-Variante" belächelten - gebracht hat es scheinbar doch etwas. Nun, da die Schwangerschaft nicht geplant war und auch nicht ganz in unser Leben passte, taten wir uns recht schwer mit der Entscheidung für unser Kind. Ich habe mir "bewusst" seit 2010 insgesamt ca 25 kg runtergehungert und hatte auch zum Beginn der Schwangerschaft noch eine etwa 10-tägige "Fastenphase". Natürlich war der Gedanke an die körperl. Veränderungen einer SS schon etwas schwierig für mich - jedoch ernähre ich mich seit dem Bekanntwerden der SS bewusst und gesund. Nun zu meiner Frage: - Kann ich dennoch optimistisch meine Schwangerschaft genießen? - Ist mein früherer Ernährungsstil schuld an der Retardierung meines Babys? - Bei den früheren Schwangerschaften (zB 1980) war die Ultraschalluntersuchung noch nicht oder nur begrenzt in Verwendung. Wie wurde der Fruchtwassermangel dort gehandhabt oder gar diagnostiziert? - Ist es prinzipiell möglich ein gesundes Kind bei einem Minimum an Fruchtwasser termingerecht zu bekommen? - Gibt es Naturheilmittel, die sich günstig auf die Fruchtwasserproduktion auswirken? vielen Dank.
Liebe Charlotte, Ihre Verunsicherung kann ich sehr gut verstehen. Ich gehe aber davon aus, dass Sie die Diagnostik bereits in einem Zentrum für Präntaldiagnostik und ggf. auch mit einem Perinatalzentrum abgestimmt haben. Dieses sollte sicher der Fall sein. Wenn dort alle in Frage kommenden Ursachen ausgeschlossen werden können, müssen wir immer auch an eine genetische Ursache denken. Und eine stark reduzierte Fruchtwassermenge kann sich z.B. negativ auf die Lungenentwicklung auswirken und so wird es für einen Außenstehenden kaum möglich sein, etwas zur Prognose sagen zu können. Außer die Trinkmenge zu erhöhen, werden Sie den Verlauf selbst aber kaum beeinflussen können. Bitte wenden Sie sich in dieser Frage in jedem Fall auch an unseren Experten für pränatale Diagnostik, Herrn Prof. Dr. Hackeloer in seinem Forum unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/praenatale-diagnostik/ Er wird diese Frage ganz bestimmt noch viel kompetenter beantworten können. VB
Charlotte13
Erstmal vielen Dank. Bisher wurden neben den normalen Untersuchungen und den Ausschlussverfahren, nur die herkömmliche Feindiagnostik gemacht. Der Feindiagnostiker schätzte die Prognose nach der ersten Untersuchung als schlecht ein und wollte erst bei Nicht-Besserung ein FW-Punktion durchführen mit evtl. Auffüllung (jedoch mit diagn. und nicht therap. Indikation). Bei der Nachkontrolle war er recht überrascht,dass die FW-Menge doch anstieg. Seiner Aussage nach, hatte er erwartet dass zu diesem Zeitpunkt kein FW mehr da wäre und das Kind regelrecht trocken läge. Von eiiner FW-Punktion und einem Abbruch war keine Rede (mehr) . Bei allen sonografischen Untersuchungen galt nur die Oligohydramnie und die etwas kleine Kindsgröße als auffällig. Folgende Strukturen wurden als unauffällig beurteilt werden: Gesicht insbesondere Nasenrücken,Schädel, Thorax,Gehirn. Wirbelsäule,Hals,Bauchwand, Gastrointestinaltrakt,Urogenitaltrakt,Extremitäten,Gesamtskelett, Herz. Wie würde sich denn eine chromosomale Störung unabhängig von FW-Untersuchungen zeigen? Ich bin jetzt in der 23. SSW und habe nächste Woche eine gyn. Kontrolle und in 2 Wochen die Feindiagnostische. Derzeit spricht man bei der weiteren Vorgehensweise nur von Kontrollen. - ist das als positiv zu werten? Man würde doch kaum ohne weitere US wie eine FW-Punktion einen Abbruch machen? Gibt es eine Frist bis zu welcher SSW ein med.indizierter Abbruch möglich ist oder könnte ich bspw. selbst nach der 30/ 35 Woche noch damit überrascht werden? Prinzipiell ist diese Ungewissheit unerträglich - irgendwann muss man sich ja auch auf das Leben zu dritt einstellen - zB. die Wohnung wechseln, Erstaustattung kaufen... momentan halte ich mich damit eher zurück, aus Angst irgendwann im schlimmsten Fall täglich an einem leeren Kinderzimmer vorbei gehen zu müssen. LG
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