Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich hatte vor 2 Jahren einen BSV und dieser ist jetzt in meiner Schwangerschaft wieder so schlimm geworden, daß ich teils unglaublich dolle Schmerzen habe und auch schon mein rechtes Bein kaum noch hoch bekomme ohne Schmerzen, geschweige denn vom Liegen aufstehen. Mein Orthopäde möchte NICHTS machen, da ihm das Risiko zu gross ist. Jetzt war ich heute bei meinem Frauenarzt und er hat mir Novaminsulfon verschrieben, wovon ich laut seiner Anweisung 20 Tropfen am Tag nehmen darf. In der Apotheke hat mich die Apothekerin allerdings gewarnt, ich solle sie lieber nicht nehmen und im Beipackzettel steht folgendes: Da keine Erfahrungen für den Menschen vorliegen, sollte N. im ersten Schwangerschaftsdrittel nicht und im zweiten ss-Drittel nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch ihren Arzt angewendet werden. Im dritten ss-Drittel darf N nicht eingenommen werden, da es die Thrombozytenaggregation hemmt (Hemmungen der natürlichen Funktion der Blutplättchen, was zu Blutungen führen kann). Es ist mit einem vorzeitigen Verschluss des Ductus Botalli zu rechnen (natürlicherweise vorhandenes Gefäß zwischen Körper- und Lungenkreislauf des ungeborenen Kindes, das sich normalerweise unmittelbar nach der Geburt schließt), da Metamizol auch die Prostaglandinsynthese hemmt. So ein Mittel kann ich doch nicht einfach einnehmen :-( Ich bin völlig verzweifelt und weiss einfach nicht mehr, was ich machen soll! Kann man meine Tochter denn per Kaiserschnitt früher holen, damit ich nicht die gesamte restliche Zeit mit den Schmerzen leben muss? Wenn ja, wieviele Tage/Wochen früher geht das? Welches Medikament darf ich alternativ denn noch gegen Schmerzen nehmen? Ich würd mich wirklich über eine Antwort freuen! Viele liebe Grüsse Tanja
liebe Tanja, in der Schwangerschaft würde man sicher auf ein unbedenklicheres Schmerzmittel zurückgreifen; z.B. Paracetamol, Butylscopolamin, u.a. Eine Indikaktion zu einem Kaiserschnitt ist bei einen Bandscheibenvorfall nicht generell gegeben. VB